1994 | OriginalPaper | Buchkapitel
Systeme des Nichtwissens
Alltagsverstand und Expertenbewußtsein im Kulturvergleich
verfasst von : Gudrun Lachenmann
Erschienen in: Expertenwissen
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Einer empirischen Wissenssoziologie weisen Alfred Schütz und Thomas Luckmann (1979) die Aufgabe der Analyse konkreter Strukturen gesellschaftlicher Wissensvorräte, der historischen Wechselwirkung zwischen Sozialstrukturen und gesellschaftlichen Wissensvorräten sowie der Dynamik des Wandels der sozialen Verteilung des Wissens zu. Wissen wird als konstitutiv für Handeln angesehen (vgl. Luckmann 1986, S. 191), unabhängig von dem Bewußtheitsgrad des Wissenseinsatzes, der “Realitätsadäquanz” des Wissens und seinem subjektiven oder gesellschaftlichen Ursprung, wenn es auch keine hinreichende Bedingung ist und sich in der menschlichen Wirklichkeit vieles dem Handeln des einzelnen verschließt.