2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Theoretische Bezüge (Grundlagen einer Beschaffungstheorie)
verfasst von : Professor Dr. Udo Koppelmann
Erschienen in: Beschaffungsmarketing
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Genauso wenig wie es die betriebswirtschaftliche Theorie als umfassendes allseits akzeptiertes theoretisches Gerüst für das Denken und Handeln gibt, so kennen wir auch keine geschlossene Marketingtheorie, die uns Anregungen für eine Theorie des Beschaffungsmarketing geben könnte. Will man jedoch mehr untersuchen als die ausfuhrende Tätigkeit der Unternehmensversorgung, will man vielmehr das komplizierte Lieferanten-Beschaffer-Geflecht, geleitet vom ökonomischen Prinzip, beeinflussen, dann benötigt man theoretische Grundmuster, um sich im Realitätsgestrüpp nicht zu verheddern. Gerade hier, wo noch wenig theoretisch strukturiert ist, gilt der bekannte Satz: „Nichts ist so gut für die Praxis wie eine gute Theorie“. Dies gilt um so mehr, als das Beschaffungshandeln immer wieder vom Versuch gekennzeichnet ist, Machtpositionen zuungunsten des Lieferanten auszunutzen. Für diejenigen, die sich neuen strategischen Herausforderungen stellen wollen, um ein Mehr als bisher zu erreichen, ist ein „Handlungskorsett“ gleichsam als „Grundgesetz der Beschaffung“ notwendig, das ihnen einen Rückfall in alte Verhaltensweisen erschwert, das ihnen vor allem in neuen Problemsituationen als Handlungsleitlinie dienen kann. So ist es möglich, einige der in Abschnitt 1.31 erläuterten Probleme zu bewältigen.