2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Thesen zum Organisations-Controlling
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Die wettbewerbsrelevante Bedeutung von Organisationsstrukturen hat in den letzten Jahren zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Konzipierung und Implementierung effizienter Organisationsformen geführt. Die kritische Beurteilung der Zweckmäßigkeit der etablierten bzw. reorganisierten Organisationsstrukturen und -prozesse markiert einen ebenso wichtigen Teil des Organisationsmanagements, wurde bislang gleichwohl in Theorie und Praxis vernachlässigt. Unter dem Begriff Organisations-Controlling werden in dem vorliegenden Band sämtliche Aktivitäten zusammengefasst, die einer systematischen Überprüfung von Istgrößen der organisatorischen Gestaltung anhand von Sollmaßstäben dienen, auch wenn diese in der Unternehmenspraxis bislang noch nicht bereits explizit als Organisations-Controlling bezeichnet werden. Mit dem Organisations-Controlling soll sichergestellt werden, dass Organisationsformen effizient sind (Performance-Controlling) und dass sie rechtlichen Standards entsprechen und wie vorgesehen eingehalten werden (Conformance-Controlling). Zu diesem Zweck ist zum einen zu überprüfen, ob Organisationsformen nach einer Reorganisation die Performance- und Conformance-Ziele erfüllen (Follow-up). Zum anderen sind aber auch die existierenden Organisationsstrukturen und -prozesse proaktiv danach zu bewerten, ob sie entsprechenden Standards genügen (Check-up). Neben der Steigerung der Effizienz und der Sicherung der Conformance trägt ein Organisations-Controlling auch dazu bei, aktuellen Strömungen kritisch zu begegnen und somit als ‚Feind der Organisationsmoden ‘eigentlich unangebrachte Umstrukturierungen zu vermeiden.