2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Transnationale Lieferketten und die Verantwortung multinationaler Unternehmen
verfasst von : Boris Holzer, Sebastian Koos, Michael Stürner, Rüdiger Wilhelmi
Erschienen in: Politische Komplexität, Governance von Innovationen und Policy-Netzwerke
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Aus der Perspektive nationalstaatlicher Politik erschien die Globalisierung wirtschaftlichen Handelns von Beginn an als ein Prozess, der die vermeintliche „Abgeschlossenheit der einzelnen Nationalitäten“ untergräbt und seine Protagonisten „über die ganze Erdkugel“ jagt (Marx und Engels 1969, S. 465). Wenn man globale ökonomische Vernetzung als De- oder Transnationalisierung und damit als eine Form des „disembedding“ (Dicken 1998) begreift, liegt die Frage nach „Gegenbewegungen“ nahe: Unter diesem Titel werden seit Polanyi (1957) Formen der „(Selbst)Verteidigung der Gesellschaft“ gegen die Expansion der Marktwirtschaft diskutiert. Kritische Beobachter der zeitgenössischen Globalisierung suchen nach Äquivalenten – und werden mal mehr, mal weniger fündig (Birchfield 2005; Burawoy 2014; Silver und Arrighi 2016).