2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Über drei Paradoxien der T-Gruppe: Agieren versus Analysieren Gefühl versus Begriff Intensität versus Ende
verfasst von : Prof. Dr. Peter Heintel
Erschienen in: betrifft: TEAM
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Ein wichtiges Lernziel des T-Gruppen-Trainings ist die Wahrnehmung, Beobachtung und Analyse von Gruppenprozessen. Es soll nicht nur „gelebt“, agiert, gehandelt werden, es soll das, was geschieht, auch erkannt, benannt, reflektiert werden, und zwar in der Gruppe, gemeinsam. Zwar kommt jeder Einzelne nicht umhin, sich zu dem Geschehen Gedanken zu machen, zumindest zeitweise dem nachzudenken, was eben vorfällt. Individuelle Reflexion genügt aber nicht, zumal, wenn sie ihre Gedanken für sich behält. Sie ist aus zwei Gründen nicht ausreichend: erstens, weil sie das Gruppengeschehen aus eigener Perspektive selektiv wahrnimmt, eben nur ihren Teil und Anteil, zweitens, weil nur eine zur Verfügung gestellte und kollektivisierbare Reflexion die Gruppe als Ganzes handlungsfähig macht. Ihre soziale „Wahrheit“, das, was sie jeweils ist, setzt sich aus einer Vergemeinschaftung aller einzelnen Sichtweisen zusammen.