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17.03.2022 | Unternehmen + Institutionen | Nachricht | Online-Artikel

Jaguar nutzt I-Pace-Batterien für Second-Life-Projekt

verfasst von: Christiane Köllner

1:30 Min. Lesedauer

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Jaguar arbeitet mit Pramac zusammen, um Second-Life-Akkus des Jaguar I-Pace zur mobilen Lieferung emissionsfreien Stroms zu nutzen. Jaguar TCS Racing hat das System bereits erprobt. 

Mit Second-Life-Batterien des Jaguar I-Pace haben Ingenieure von Jaguar Land Rover in Zusammenarbeit mit dem Energieunternehmen Pramac einen nach eigenen Angaben emissionsfreien Energiespeicher entwickelt. Das mobile Batterieenergie-Speichersystem ESS ("Energy Storage System") von Pramac soll mithilfe ausgedienter Batteriemodule des elektrischen SUVs überall dort Energie liefern, wo der Zugang zum öffentlichen Stromnetz eingeschränkt oder nicht vorhanden ist. Der dazu nötige Strom werde zu 100 % regenerativ erzeugt, so Jaguar. 

Das ESS verfügt über eine Kapazität von bis zu 125 kWh. Wie Jaguar vorrechnet, sei dies mehr als ausreichend, um den Jaguar I-Pace vollständig aufzuladen oder ein normales britisches Einfamilienhaus eine Woche lang mit Strom zu versorgen. Die von den Solarpanels von Pramac aufgeladenen Speicher seien eine in sich geschlossene Einheit. Das System besteht neben dem Batteriesystem aus einem bidirektionalen Umrichter samt Kontrollmanagementsystem. Die für die gewerbliche Vermietung erhältlichen Einheiten seien zum Laden von Elektroautos mit Typ-2-Ladeanschlüssen, dynamischer Steuerung und einer Ladeleistung von bis zu 22 kW Wechselstrom ausgestattet.

Bereits im Rennsport erprobt

Das ESS habe bereits das Team Jaguar TCS Racing bei den Vortests zur ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft 2022 in Spanien unterstützt. Auf dem Kurs in Valencia habe der Energiespeicher die für die Datenauswertung der Jaguar-I-Type-4-Elektrorenner verwendeten Diagnosegeräte gespeist und die Jaguar-Boxenwerkstatt mit Hilfsstrom versorgt. Von Jaguar TCS Racing gesammelte Erkenntnisse seien bereits in ein Software-over-the-Air (SOTA)-Update für I-Pace-Kunden eingeflossen, das die Reichweite in der Praxis um bis zu 20 km erhöht habe. Nun werden rund um das Programm des Rennteams weitere Anwendungsfälle für das ESS geprüft.

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