Bosch reorganisiert Nutzfahrzeug- und Off-road-Geschäft

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Wie Bosch vergangenen Donnerstag vermeldete, hat das Unternehmen bereits seit Anfang des Jahres die Einheit Commercial Vehicle & Off-Road (CVO) im Bereich Mobility Solutions neu angesiedelt. Vorsitzender der neu gegründeten Einheit ist Johannes-Jörg Rüger. Im Geschäftsbereich CVO liefert Bosch unter anderem Technik für Trucks, Baumaschinen, Gabelstapler oder auch Erntemaschinen.

Dem Unternehmen zufolge belegten Marktstudien, dass in diesem Segment Wachstumspotenzial in Milliardenhöhe liege. Sei es in Ländern, in denen sich Umwelt- und Sicherheitsanforderungen verschärfen, oder in aufstrebenden Regionen, in denen Millionenstädte in kürzester Zeit entstehen. Bisher jedoch habe Bosch die Marktpotenziale aufgrund seiner Organisationsstruktur nicht voll ausschöpfen können. Als bereichsübergreifende Organisation könne CVO dem Kunden jetzt ganzheitliche Lösungen anbieten.

Farbdisplays und Sensoren im neuen Portfolio

"Wir sind eine neue Einheit im Bereich Mobility Solutions und orientieren uns nur zum Teil an bisher bekannten Strukturen", sagt Bereichs-Chef Rüger. Er sieht CVO als eine Verkaufsorganisation mit integrierter Systementwicklung, die mit allen Geschäftsbereichen eng kooperiert. "Wir wollen als Systemanbieter jedem die passende Lösung bieten", sagt Rüger. Das Portfolio umfasse alle für Baumaschinen relevanten Produkte und Services von Bosch.

Die Landmaschinen-Hersteller wolle man jedoch nicht nur mit Dieseleinspritzsystemen beliefern, sondern auch mit Farbdisplays oder Sensorik zur Fahrerassistenz. "Das können Produkte aus dem Pkw-Bereich sein wie beispielsweise eine Stereo-Video-Kamera, die wir gemeinsam mit den Geschäftsbereichen an den Nutzfahrzeug-Markt anpassen, das können aber auch eigene Produkte sein", sagt Marketingleiter Anton Beer. Vor allem von Entwicklungen rund um die Themen Vernetzung und automatisiertes Fahren verspricht sich Bosch Synergien mit dem Pkw-Bereich.