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2003 | OriginalPaper | Buchkapitel

Ursula Lapp Die Prinzipalin aus Vaihingen

verfasst von : Alexander Freisberg

Erschienen in: 101 Frauen der deutschen Wirtschaft

Verlag: Gabler Verlag

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Noch ein paar Monate, und es ist Sommer in Stuttgart-Vaihingen. Jeden Morgen wird Ursula Lapp dann im Freibad ihre frühen Runden drehen. „Manchmal sind auch ein paar Enten im Becken“, sagt sie. Ursula Lapp mit Enten in einer öffentlichen Badeanstalt? Eigentlich müsste sie sich an ihrem eigenen Pool in Marbella oder Südfrankreich sonnen. Doch Lapp bleibt in Vaihingen, in ihrem Häuschen am Freibad — und in ihrer Firma, nur ein paar Straßen entfernt. Die Firma, das ist die Lapp Group. 2600 Beschäftigte, 500 Millionen Euro Jahresumsatz, acht Prozent Umsatzrendite. Die 72-Jährige lächelt: „ein gesundes Unternehmen“. Und das seit mehr als vier Jahrzehnten. 1957 erfand der Ingenieur Oskar Lapp das moderne Industriekabel. Vorher gab es nur. schwarze Einzeladern in Schläuchen. Lapps Erfindung war dagegen ölbeständig und flexibel. Jede Ader im Kabel hatte je nach Funktion einen andersfarbigen Kunststoffuberzug. Lapp war überzeugt von der Zukunft seiner Entwicklung. Er kündigte seinen Job und machte sich 1959 selbstständig, gemeinsam mit seiner Frau Ursula: „Ich glaubte an meinen Mann und das neue Kabel und bestärkte ihn bei dieser Entscheidung.“

Metadaten
Titel
Ursula Lapp Die Prinzipalin aus Vaihingen
verfasst von
Alexander Freisberg
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Gabler Verlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-82639-8_71

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