2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verlaufsformen fallrekonstruktiver Forschung
Methodologische Reflexion einer Untersuchung zum Berufshabitus von Umweltmediatoren
verfasst von : Peter Münte
Erschienen in: Vom Fall zur Theorie
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Der Band schließt mit einem Beitrag von Peter Münte, in dem skizziert wird, wie sich die Umweltmediation – ein Verfahren, das in den USA entwickelt wurde und seit den 1990er Jahren auch in Deutschland bei der Auseinandersetzung über umstrittene Infrastrukturvorhaben angewendet wird – als Gegenstand fallrekonstruktiver Forschung einrichten lässt. In Anlehnung an den tatsächlichen Verlauf eines Forschungsvorhabens zum Berufshabitus von Umweltmediatoren wird gezeigt, wie sich eine (vorläufige) Ausgangshypothese entwickeln lässt, mit der die untersuchte Tätigkeit einem universalen Problemfokus humaner Sozialität zugeordnet und in einem bestimmten Kontext der Entwicklung der modernen Gesellschaft ansiedelt werden kann. Es wird außerdem gezeigt, inwiefern diese Ausgangshypothese bei der anschließenden Materialanalyse in Schwierigkeiten führt und wie diese behoben werden können. Ziel des Beitrags ist zu verdeutlichen, dass gerade das Scheitern einer den Forschungsprozess strukturierenden Ausgangshypothese für die Gegenstandserschließung fruchtbar sein kann.