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2022 | Buch

Verrechnungspreise

Grundlagen und Praxis

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Über dieses Buch

Dieses Buch bietet einen strukturierten Überblick über die steuerlichen Verrechnungspreise, die sich sowohl für multinationale Konzerne als auch für international tätige Mittelständler zu einer der wichtigsten steuerlichen Herausforderungen, aber auch Gestaltungsfelder entwickelt haben. Das Werk behandelt einschlägige Rechtsgrundlagen, Methoden der Verrechnungspreisbestimmung, typische Konfliktfelder in steuerlichen Betriebsprüfungen und gibt Hilfestellung bei der Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation.
Die 3. Auflage berücksichtigt den aktuellen Stand im Bereich Verrechnungspreise sowie neueste empirische Erkenntnisse.
Das Buch richtet sich vor allem an Geschäftsführer und Mitarbeiter in den BereichenSteuern, Finanzen und Controlling, die einen praxisorientierten Einstieg in die Verrechnungspreisthematik suchen.
Die Vorauflage dieses Buches ist eine Open-Access-Publikation unter einer CC BY-NC 2.5 Lizenz, kostenlos verfügbar über https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-09377-8

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Überblick Verrechnungspreise
Zusammenfassung
Noch nie zuvor war die Besteuerung von MNEs so sehr im Fokus der Öffentlichkeit wie heute. Selbst investigative Journalisten haben die Verrechnungspreise als Thema für eine öffentlichkeitswirksame Story entdeckt. Die vermeintliche Steuervermeidung MNEs durch internationale Steuerplanung ist zu einem beständigen Thema in den Medien geworden. Im Fokus der Öffentlichkeit stehen Steuerplanungsmodelle weltweit bekannter Unternehmen, wie Apple, Google, Starbucks oder IKEA.
Roman Dawid
Kapitel 2. Rechtliche Grundlagen der Verrechnungspreise
Zusammenfassung
Im folgenden Kapitel werden die rechtlichen Grundlagen der konzerninternen Verrechnungspreise dargestellt. Diese umfassen nationale sowie internationale Regelungen zum Fremdvergleichsgrundsatz, zu den Mitwirkungspflichten, insbesondere den Dokumentationspflichten von Steuerpflichten im Hinblick auf ihre grenzüberschreitenden konzerninterne Transaktionen, zu Sanktionen bei Nichtbefolgung der Dokumentationspflichten sowie zu Verfahren zur Vermeidung bzw. Beseitigung von (drohender) Doppelbesteuerung.
Claas Buurman, Susanne Tomson
Kapitel 3. Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation
Zusammenfassung
Primäres Ziel der Erstellung einer Verrechnungspreisdokumentation ist die Erfüllung der Dokumentationspflichten, die sich in Deutschland im Detail aus der Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung (GAufzV) ergeben. Im Rahmen der Finalisierung des BEPS-Programms der OECD und der G20 (s. Kap. 2, Abschn. 2.​3.​2) ist in vielen Ländern die in den OECD Veröffentlichungen enthaltenen Anforderungen an eine Verrechnungspreisdokumentation als rechtsverbindliche zusätzliche Anforderung festgelegt worden. Die finalen BEPS-Papiere der OECD zur Dokumentation, Action Item 13 sind mittlerweile sowohl in die OECD Leitlinien von 2017 als auch in die Rechtsvorlagen für eine Umsetzung in nationales Recht, insbesondere in die GAufzV eingearbeitet. Wir werden daher in diesem Kapitel in Abschn. 3.2.2 der OECD-Dokumentationsansatz entsprechend dem finalen BEPS-Ansatz darstellen. Die nationale Umsetzung u. a. in Deutschland folgt weitestgehend diesem Standard. Dabei ist es für die Steuerpflichtigen insbesondere von Interesse, wie die Anforderungen in den einzelnen Ländern umgesetzt wurden. Dies gilt insbesondere für Detailfragen für die es keine detaillierten Hinweise der OECD gibt, und ob es hierbei zu signifikanten Abweichungen zwischen den einzelnen Ländern kommen wird.
Roman Dawid
Kapitel 4. Funktions- und Risikoanalyse
Zusammenfassung
Die Vergleichbarkeitsanalyse ist ein zentraler Teil jeder Verrechnungspreisanalyse, denn in jeder Verrechnungspreisanalyse wird die Fremdüblichkeit eines konzerninternen Verrechnungspreises durch einen Vergleich mit Markttransaktionen geprüft. Für einen Vergleich sind jedoch die relevanten Vergleichskriterien zu definieren und dann auf die entsprechende Transaktion anzuwenden.
Thomas Bittner
Kapitel 5. Verrechnungspreismethoden und Ökonomische Analyse
Zusammenfassung
Wie bereits in den vorangegangenen Kapiteln dieses Buches beschrieben, soll sich der Steuerpflichtige bei der Bestimmung und Dokumentation von Verrechnungspreisen für konzerninterne Geschäftsbeziehungen am Fremdvergleichsgrundsatz orientieren. Dieser besagt, dass Preise, die zwischen verbundenen Unternehmen für Lieferungen und Leistungen verrechnet werden, den Preisen entsprechen müssen, die unabhängige Unternehmen unter sonst gleichen Marktbedingungen vereinbart haben oder hätten. Die Abgrenzung von Gewinnen aus Geschäften zwischen verbundenen Unternehmen zum Zwecke der Besteuerung richtet sich sowohl nach den deutschen Verrechnungspreisvorschriften als auch entsprechend den OECD-RL (Verrechnungspreisgrundsätze für multinationale Unternehmen und Steuerverwaltungen (1979), überarbeitete Version vom 22. Juli 2010 sowie weitere Überarbeitung verschiedener Kapitel aus dem Juli 2017 als Ergebnis des OECD BEPS Projekts) nach diesem Grundsatz (siehe hierzu auch weitere Ausführungen in Kap. 2 dieses Buches).
Daniel Schwerdt
Kapitel 6. Typische Problemfelder in Betriebsprüfungen
Zusammenfassung
Dass Verrechnungspreise sich seit Langem zu einem Dauerthema in Betriebsprüfungen entwickelt haben, ist unbestritten. Bereits 1997 haben Kuckhoff und Schreiber das noch immer für den Praktiker lesenswerte Buch „Verrechnungspreise in der Betriebsprüfung“ veröffentlicht. Sie konzentrieren sich dabei im Wesentlichen auf Warenlieferungen zwischen verbundenen Gesellschaften, weil diese im Mittelpunkt der damaligen Betriebsprüfungspraxis standen. Verrechnungspreise stehen auch mehr als zwei Jahrzehnte nach der Veröffentlichung von Kuckhoff/Schreiber im Mittelpunkt der Betriebsprüfung, allerdings hat sich das Themenspektrum deutlich ausgeweitet und das Klima in Betriebsprüfungen verschärft. Beide Aspekte werden im Folgenden ausführlicher dargestellt. Die zunehmende Bedeutung von Verrechnungspreisen in Betriebsprüfungen ist nicht auf Deutschland beschränkt. Zum einen haben immer mehr Länder in den letzten 20 Jahren detaillierte nationale Verrechnungsregelungen erlassen oder bestehende Vorschriften verschärft. Darüber hinaus hat die Umsetzung der im Zuge der BEPS Initiative überarbeiteten OECD-Richtlinien in nationales Recht zu einem stärkeren Fokus von Betriebsprüfungen auf Verrechnungspreise führen. Parallel hierzu ist weltweit auch ein Anstieg von Gerichtsverfahren zu Verrechnungspreisfragen zu beobachten.
Thomas Bittner, Roman Dawid, Susann Karnath
Backmatter
Metadaten
Titel
Verrechnungspreise
herausgegeben von
Dr. Roman Dawid
Copyright-Jahr
2022
Electronic ISBN
978-3-658-34857-1
Print ISBN
978-3-658-34856-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34857-1

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