1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Verteilung und Mobilität in einer objektorientierten Datenbank
verfasst von : Ludwig Keller, Dietmar A. Kottmann
Erschienen in: Kommunikation in Verteilten Systemen
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Verteilte objektorientierte Datenbanken sind heute durch eine starre Client-Server-Architektur geprägt. Dabei ist es entweder erforderlich, daß jeder Client weiß, auf welchen Servern gewünschte Daten vorhanden sind, oder daß die Server den Clients eine ubiquitäre Sicht auf die Objektpopulation anbieten. Diese Architekturprinzipien können solange sinnvoll angewandt werden, wie die Benutzungscharakteristika der Objektpopulation a priori bekannt sind und somit eine starre Abbildung auf die Menge des Server möglich ist. Bei modernen Anwendungen mit einer hohen, a priori kaum vorhersagbaren Dynamik zur Laufzeit — wie Maschinenbauanwendungen im Bereich des Simultaneous/Concurrent Engineering —, ist diese Voraussetzungen nicht mehr gegeben. Vielmehr müssen Mechanismen zur feingranularen Anpassung des Systemverhaltens zur Laufzeit vorhanden sein und zudem flexiblere Architekturprinzipien umgesetzt werden. Der wesentlichste Mechanismus zur dynamischen Anpassung des Systemverhaltens verteilter objektorientierter Systeme zur Laufzeit ist die Objektmobilität. Diese Arbeit zeigt die Integration von Objektmobilität in eine bestehende objektorientierte Datenbank. Um das resultierende System als unternehmensweites informationstechnisches Rückgrat zu qualifizieren, wird zudem das Architekturprinzip der Datenbank hin zu einem System lose gekoppelter Datenbank-Cluster erweitert. Letzteres wird erreicht, indem ein Trading-Mechanismus dynamisch, angepaßt an aktuelle Anwendungserfordernisse, Wissen über Objektpopulationen verbreitet und somit die starre Koppelung der Systemkomponeten aufbricht. Im folgenden werden die wesentlichen Aspekte des resultierenden Objektmanagements, der lose gekoppelten Architektur und der Integration der Trading-Komponente präsentiert.