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11.07.2017 | Verwaltungsmanagement | Nachricht | Online-Artikel

Bayern auf dem Weg zum Digital Government

verfasst von: Anja Schüür-Langkau

2 Min. Lesedauer

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​​​​​​​60 Prozent der Behörden im Bayern messen der Digitalisierung einen hohen Stellenwert bei, so das Ergebnis einer Studie. Doch von einer flächendeckenden  Umsetzung sind auch die Bayern noch weit entfernt.  

Die Mehrheit der bayerischen Behörden steht der digitalen Transformation zwar positiv, aber dennoch eher pragmatisch gegenüber. So verbinden 78,9 Prozent mit Digitalisierung den Wegfall von Papierunterlagen. Mehr als die Hälfte assoziieren Themen wie digitale Identität (52,9 Prozent), Breitbandausbau (57,9 Prozent). 

Zu diesem Ergebnis kommt die Studie "Montgelas 4.0 – Bayern auf dem Weg zum modernen E-Goverment", die der Passauer Politikwissenschaftler Dr. Florian Hartleb zusammen mit Adobe erstellt hat. Befragt wurden dafür Ministerien, nachgeordnete Behörden, Rechenzentren, die sieben Regierungsbezirke, alle Landkreise sowie die 17 Städte mit über 50.000 Einwohnern. Geantwortet haben jedoch nur 71 Personen. Trotz dieser geringen Fallzahl liefert die Studie zumindest einige Hinweise über die Einstellungen zur Digitalisierung.  

Von smarter Verwaltung noch entfernt

Demnach geht nur für ein gutes Drittel der Befragten die Digitalisierung über klassische E-Government-Anwendungen hinaus. Denn nur 39,4 Prozent verbinden den Begriff mit einer smarten Verwaltung insgesamt und nur für 11,3 Prozent ist es eine echte Transformation.  

Zukünftige Herausforderungen 

"Die größten Herausforderungen sehen die Befragten in der kontinuierlichen Weiterentwicklung von E-Government-Anwendungen und in der IT-Sicherheit", stellt Alexandra Veh, für die öffentliche Verwaltung zuständige Account-Managerin bei Adobe Systems in München, weitere Ergebnisse der Studie vor. Auf den Folgeplätzen werden der Aufbau digitaler Infrastrukturen und das Bereitstellen von Online-Bürgerservices genannt. 

"Einhellig sehen die Befragten große Potentiale in der Digitalisierung im Freistaat", ergänzt Studienautor Florian Hartleb, der sich mit Veröffentlichungen über das erfolgreich digitalisierte Estland einen Namen gemacht hat. Aber auch den Aufbau digitaler Kompetenzen von Mitarbeitern sehen  26,8 Prozent der Befragten als Herausforderung an.

Mehr Bürgerorientierung

Die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) hat aber auch den Nutzen der Verwaltungsdigitalisierung für den Bürger erkannt. 77 Prozent der Befragten geben an, dass in ihrer Behörde digitale Elemente beim Bürgerservice zum Einsatz kommen. Dazu zählen unter anderem eine nutzerfreundliche Webseite und Antragsformulare, die sich automatisch an das jeweils genutzte Endgerät anpassen. 

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