2015 | OriginalPaper | Buchkapitel
VLSI-Entwurfsmethoden
verfasst von : Heinrich Klar, Tobias Noll
Erschienen in: Integrierte Digitale Schaltungen
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Wenn Milliarden von Transistoren auf einem Chip integriert werden sollen, stellt sich ein Komplexitätsproblem. Es gibt mehrere Entwurfsmethoden, mit deren Hilfe das Problem gelöst werden soll. Im achten Kapitel werden diese Methoden und die dafür jeweils benötigten CAD-Werkzeuge besprochen. Im Allgemeinen unterscheidet man zwischen „Full-Custom- und „Semi-Custom-Entwurfsmethoden“. In neuerer Zeit hat sich die programmierbare Logik als weitere Alternative entwickelt. Anstatt von „Full-Custom-Entwürfen“ wird auch von der „Bottom-Up“-Entwurfsmethode gesprochen, da hier ausgehend von möglichst wenigen und einfachen Grundzellen komplexe Module zusammengestellt werden. Die Alternative hierzu ist der „Semi-Custom-Entwurf“, der auch „Top-Down-Entwurf“ genannt wird. Der Entwurfsprozess startet bei diesem Design-Stil mit einer abstrakten Spezifikation auf hoher Systemebene. Mittels einer Abfolge unterschiedlicher Entwurfsschritte, die automatisiert beziehungsweise teilautomatisiert durchgeführt werden können, gelangt man zu immer konkreteren Beschreibungen der Schaltungen, bis schließlich die technische Realisierbarkeit mit vertretbarem Aufwand gegeben ist.