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2009 | Buch

Wachsamkeit in der industriellen Beschaffung

Dimensionen, Determinanten und Konsequenzen

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Über dieses Buch

Die strategische Aufgabe der Beschaffung besteht nicht nur darin, Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten effektiv und effizient zu gestalten, sondern auch darin, alternative Lieferanten zu finden. Felix Hansen untersucht, wie beschaffende Unternehmen bessere Anbieteralternativen entdecken und welche Folgen dies für die Geschäftsbeziehungen hat. Dabei überträgt er die Idee der Wachsamkeit aus der Entrepreneurship-Forschung in den Kontext der organisationalen Beschaffung. Der Autor analysiert, wie sich das Phänomen der Wachsamkeit konzeptualisieren lässt, welche Faktoren die Intensität der Wachsamkeit bestimmen sowie die Konsequenzen dieser Wachsamkeit.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Morgan und Hunt (1994, S. 22) definieren Beziehungsmarketing als „all marketing activities directed towards establishing, developing, and maintaining successful relational exchanges.“ Geschäftsbeziehungen werden demnach als periodische Austauschbeziehungen verstanden (vgl. auch Bliemel/Eggert, 1997a, S. 2). In der Literatur zum Beziehungsmarketing stehen deshalb solche Phänomene im Mittelpunkt des Interesses, die zum Gelingen fester und partnerschaftlicher Austauschbeziehungen beitragen und dem beidseitigen Geschäftserfolg von Käufer und Verkäufer nützen (vgl. Palmatier et al., 2006).
Felix Hansen
2. Begriffliche und konzeptionelle Grundlagen
Zusammenfassung
Wie im einleitenden Kapitel dargelegt wurde, soll zur Erreichung der Forschungsziele eine theoriebildende Modellkonzeptualisierung von Wachsamkeit erfolgen. Beim Theorieverständnis orientiert sich die Arbeit dabei an der Definition von Rudner (1966). Rudner definiert eine Theorie als „systematically related set of statements, including some lawlike generalizations, that is empirically testable“ (S. 10). Dieser Definition folgend, betont Hunt (2002, S. 192 ff.) die drei konstituierenden Merkmale einer Theorie. Demnach muss eine Theorie:
1
systematisch zusammenhängende Aussagen machen, da Wissenschaft versucht, Phänomene organisiert und im Zusammenhang dazustellen;
 
2
gesetzmäßige Generalisierungen liefern (als Propositionen bzw. Hypothesen z. B. der Form „wenn x eintritt, tritt y ein“), weil es die Aufgabe von Theorien ist, Phänomene zu erklären;
 
3
empirisch überprüfbar sein, da Theorien nur so objektives Wissen abbilden können.
 
Felix Hansen
3. Theoretischer Bezugsrahmen
Zusammenfassung
Um Anhaltspunkte für die Konzeptualisierung von Wachsamkeit zu bekommen, richtet sich der Blick des folgenden Kapitels auf relevante Theorien, die einen Erklärungsbeitrag hinsichtlich des Forschungsproblems liefern können.
Felix Hansen
4. Modellentwicklung
Zusammenfassung
Im Gegensatz zur quantitativen Forschung wird in der qualitativen Forschung nicht oder zumindest nicht vorrangig mit numerischen Daten, sondern meist mit sprachlich vermittelten Daten gearbeitet. Typische qualitative Erhebungsmethoden sind Methoden der Gruppendiskussion, ethnografische Feldforschungen, Beobachtungen, diverse Befragungs- und Interviewformen sowie Methoden der Analyse sprachlicher und bildhafter Dokumente wie zum Beispiel Fallstudien (vgl. z. B. Kepper, 2007, S. 175 ff.). Kurz gefasst, ist qualitative Forschung „a situated activity that locates the observer in the world.“ (Denzin/Lincoln, 2000, S. 3).
Felix Hansen
5. Modellüberprüfung
Zusammenfassung
In der Marketingwissenschaft hat sich die Strukturgleichungsanalyse als Methode erster Wahl für die Untersuchung komplexer Dependenzstrukturen etabliert (vgl. z. B. Homburg/Baumgartner, 1995, S. 162; Steenkamp/Baumgartner, 2000, S. 195 f.). Solche Dependenzstrukturen wurden im vorangegangenen Kapitel vorgestellt, weshalb die Strukturgleichungsanalyse auch im vorliegenden Fall zur Anwendung kommt. Die Fähigkeit, auch komplexe Abhängigkeitsstrukturen zwischen latenten, d. h. nicht direkt bobachtbaren Variablen modellieren zu können, hebt die Strukturgleichungsanalyse von der gängigen multiplen Regressionsanalyse ab (vgl. Homburg/Pflesser, 1999, S. 636) – obgleich auch die Verfahren der Strukturgleichungsanalyse auf regressionsanalytischen Berechnungen beruhen.
Felix Hansen
6. Abschließende Betrachtungen
Zusammenfassung
Abschließend werden die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zusammengefasst (Abschnitt 6.1) sowie Implikationen für die Marketingforschung (Abschnitt 6.2) und Unternehmenspraxis (Abschnitt 6.3) diskutiert.
Felix Hansen
Backmatter
Metadaten
Titel
Wachsamkeit in der industriellen Beschaffung
verfasst von
Felix Hansen
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-8410-4
Print ISBN
978-3-8349-1845-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8410-4