Elektrolyseprozesse werden künftig Unmengen an hochreinem Wasser erfordern. Mit einem neuen Geschäftsbereich will Bosch die nötige Aufbereitungstechnik dafür liefern – insbesondere für entlegene Gebiete und harsche Einsatzbedingungen.
Neben bekannten Prinzipien der Wasseraufbereitung wie der Umkehrosmose will Bosch ab dem Jahr 2024 auch neu entwickelte Anlagen speziell für abgelegene Gebiete und Offshorestandorte anbieten. Die Anlagen sollen dem Wasser in thermischen und elektrochemischen Verfahren Mineralien entziehen und so hochreines Wasser erzeugen. Filtermedien oder Chemikalien kommen dabei nicht zum Einsatz. Damit sollen die Anlagen besonders robust und wartungsarm sein und sich für den Einsatz in wind- oder sonnenreichen Regionen wie etwa Offshore oder Wüsten eignen, die von salzhaltigem Wasser, hoher Wasserhärte und beträchtlichen Entfernungen von anderer technischer Infrastruktur geprägt sind.
Bosch rechnet für das Jahr 2035 mit einem möglichen Absatz von 500 Anlagen. Für die Wasseraufbereitung in erschlossenen Gebieten will das Unternehmen künftig Industrieanlagen anbieten, die hochreines Wasser aus Leitungswasser mittels Umkehrosmose und Ionentauschern erzeugen.