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05.06.2014 | Wasserwirtschaft | Schwerpunkt | Online-Artikel

Die Badesaison kann kommen

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Die Europäische Umweltagentur meldet beste Wasserqualität bei nahezu allen europäischen Badegewässern. Bei über 94 Prozent aller Strände, Flüsse und Seen waren die Mindestanforderungen erfüllt.

Die Temperaturen werden sommerlich und alljährlich taucht die Frage auf, sind Badegewässer unbedenklich zu nutzen? Die Europäische Umweltagentur legt jetzt den Bericht für 2013 vor und zeichnet ein positives Bild. Allerdings bleiben in der Bewertung Mülleinträge, Umweltverschmutzung und andere Schadwirkungen auf die Natur unberücksichtigt.

Im Badegewässerbericht der Europäischen Umweltagentur (EUA) werden rund 22.000 Badegewässer innerhalb der gesamten Europäische Union und der Schweiz analysiert. Hierzu sammeln die lokal ansässigen Behörden im Frühjahr und während der Badesaison Proben. Bei der Untersuchung wird die vorhandene Menge von zwei Arten von Bakterien ermittelt. Zum einen wird nach Bakterien gesucht, die auf Verunreinigungen durch Abwässer oder tierische Exkremente schließen lassen. Zum anderen wird untersucht, ob sich in der Probe Krankheiten verursachende Bakterien befinden. Eine interaktive Karte visualisiert die Untersuchungsergebnisse.

Kurzfristige Schadstoffeinträge sind die Herausforderungen der Zukunft

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Hans Bruyninckx, Exekutivdirektor der EUA, kommentierte zum vorliegenden Bericht: "Die Qualität europäischer Badegewässer hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten durchaus verbessert – Direkteinleitungen großer Abwassermengen in die Wasserkörper sind ein Thema der Vergangenheit. Die heutigen Probleme entstehen durch kurzfristige Schadstoffbelastungen infolge heftiger Regenfälle und Überflutungen. Regen- und Hochwasser können Kanalisationen saturieren und Fäkalbakterien von landwirtschaftlichen Nutzflächen in Flüsse und Meere schwemmen."

Gabi Förtsch und Heinz Meinholz beschäftigen sich im Buchkapitel "Summarische Belastungsgrößen" in Abschnitt 5.1 mit der Klassifizierung und dem Zustand der Gewässer. Die Springer-Autoren unterscheiden zwischen biologischer und chemisch-physikalischer Gewässergüte. Dabei weisen Sie auch darauf hin, dass in Deutschland nur ein Fünftel aller Bäche und Flüsse in einem naturnahem Zustand sind und ihre natürliche Gestalt noch besitzen.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

Trinkwasser

Quelle:
Umweltschutztechnik