1998 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wechselstromkreis
verfasst von : Dipl.-Ing. Horst Schremser, Dr.-Ing. Hansjürgen Bausch
Erschienen in: Elektrotechnik für Fachschulen
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Bei der Betrachtung von Spannung und Stromstärke in einem Stromkreis muss man grundsätzlich zwischen Vorgängen unterscheiden, bei denen Spannung und Stromstärke zeitlich konstant sind, und solchen, bei denen sich Werte und gegebenenfalls Vorzeichen ändern. Zeitlich konstante Größen (z. B. Gleichspannung und Gleichstrom) werden mit Großbuchstaben U bzw. I bezeichnet, zeitlich veränderliche mit Kleinbuchstaben u bzw. i. Fasst man den elektrischen Strom als Driftbewegung elektrischer Ladung auf (s. Abschn. 3.1.1), handelt es sich bei Gleichstrom offenbar um eine zeitlich konstante Wanderung der Elektronen. Verändert sich jedoch im Leiter Wert und Richtung der Stromstärke, bedeutet dies entsprechende Änderungen der Driftgeschwindigkeit der Elektronen. Dabei sind vor allem Vorgänge von Bedeutung, bei denen die Augenblickswerte von Stromstärke und Spannung periodische Funktionen der Zeit sind, wie z. B. in Bild 7.1. Als Periodendauer Twird dabei die Zeit bezeichnet, nach der sich der zeitliche Verlauf der Augenblickswerte wiederholt. Der in Bild 7.1 dargestellte Strom ist ein Mischstrom, d. h. er besteht aus einem Wechsel- und einem Gleichstromanteil.