2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Wie kann man Vertrauensbildungsprozesse in sprachlicher Interaktion beobachten und beschreiben?
verfasst von : Dominic Busch
Erschienen in: Vertrauen im interkulturellen Kontext
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Einfach ein wenig mehr Vertrauen scheint man zu benötigen, um in sozialen Interaktionen die Schwierigkeiten meistern zu können, die aufgrund interkulturell bedingter Einflüsse auftreten können: So haben einschlägige Forschungsarbeiten in den vergangenen Jahrzehnten Interkulturalität als einen Problemgegenstand herauskristallisiert, dessen zentrale Charakteristik darin besteht, für potentielle Verunsicherung in der zwischenmenschlichen Kommunikation zu sorgen. Gegenseitiges Vertrauen, das der Kooperativität des gemeinsamen Umgangs grundsätzlich förderlich sein kann, setzen die betroffenen Interaktanten in Reaktion auf ihre Verunsicherung sparsamer ein, was die Interaktion in der Folge zusätzlich erschweren kann. An dieser Stelle scheint die Suche nach Möglichkeiten zum Aufbau oder zur Wiederherstellung von Vertrauen in interkulturell bedingten Kontexten plausibel und legitim.