1985 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zusammenfassung der Ergebnisse der Umweltfolgenanalysen
verfasst von : Diplom-Volkswirt R. Coenen
Erschienen in: Steinkohle-Technikfolgenabschätzung ihres verstärkten Einsatzes in der Bundesrepublik Deutschland
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Unter Umweltgesichtspunkten bringt die strategiegemäße Substitution von 20 Mio t SKE Rohöl durch Steinkohle keine wesentlichen Mehrbelastungen mit sich; den Emissionen luftverunreinigender Stoffe aus dem zusätzlichen Kohleeinsatz stehen Verringerungen der Emissionen aus dem Öleinsatz in etwa gleicher Höhe gegenüber. Abwasser- und Rückstandsmengen sind weitgehend mit dem Kohleeinsatz korreliert, so daß die Verheizungsstrategie hier Vorteile aufweist; die höheren Mengen an Abwässern und Rückständen der anderen Strategien erscheinen aber im Hinblick auf die Folgen für die Umwelt beherrschbar, wenn auch lokale Probleme (Bereitstellung der notwendigen Wassermengen, Salzbelastung bei Vorflutern mit hoher Vorbelastung, Bereitstellung ausreichender Deponieflächen) nicht auszuschließen sind. Wie bzw. mit welchen Kohletechnologien Öl substituiert wird, ist deshalb unter Umweltgesichtspunkten bei globaler Bilanzierung kaum von Belang. Es ergäben sich zwar Vorteile für die Verheizungsstrategie, wenn alle Steinkohlenfeuerungen im Leistungsbereich unter 300 MWth, die im Rahmen dieser Strategie implementiert werden sollen, mit Wirbelschichtfeuerungen ausgerüstet würden; die Unterschiede gegenüber den anderen Strategien sind aber bei dem hier betrachteten Substitutionsum fang nicht gravierend.