1997 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zusammenfassung und Ausblick
verfasst von : Wolf-Guido Lutz
Erschienen in: Das objektorientierte Paradigma
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Was haben wir nun erreicht? An dieser Stelle der Arbeit steht uns ein von jeglicher programmiersprachlichen Bindung unabhängiges formales Modell des objektorientierten Paradigmas zur Verfügung, in dem die wesentlichen Aspekte dieser Denkweise verankert sind. Das eingangs gesetzte Ziel der Ausführungen war die Herausarbeitung des konkreten Wesens dieser Weltsicht, eine Aufgabe, der nicht nur in informeller Hinsicht nachgegangen wurde, sondern die auch in Gestalt des formalen Modells einer exakten Präzisierung unterworfen werden konnte. Durch die objektorientierte Brille betrachtet präsentieren sich allgemeine Systeme als strukturierbare und gleichzeitig schematisierbare Gefüge von Handlungsträgern, eine Struktur, die sich in vielen Fällen an menschliche Denkmuster annähert. In Situationen jedoch, in denen algorithmische Aspekte die gedankliche Struktur prägen, erweist sich der objektorientierte Ansatz als kontraintuitiv. Dieser gerade im Bereich der Softwareentwicklung bei Programmierern des klassischen Paradigmas auftretende, migrati-onshemmende Strukturbruch wurde in Abschnitt 2.3 thematisiert und dabei ein Ansatz vorgestellt, der sich die algorithmische Sicht auf Problembereiche bei der Modellierung objektorientierter Systeme zunutze macht.