2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Zusammenfassung
verfasst von : Maike Vollstedt
Erschienen in: Sinnkonstruktion und Mathematiklernen in Deutschland und Hongkong
Verlag: Vieweg+Teubner
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Obgleich
Sinn
als zentraler Begriff in der Erziehungswissenschaft aufgefasst werden kann, liegen derzeit wenige Studien vor, die sich explizit mit der theoretischen Fassung dieses Begriffs beschäftigen. Um diesem Manko zu begegnen habe ich in Zusammenarbeit mit Katrin Vorhölter (vgl. auch Vorhölter, 2009) das dieser Arbeit zugrunde liegende Konzept der Sinnkonstruktion erarbeitet. Handlungsleitend war dabei die Einbettung unserer Arbeiten in den Kontext der Bildungsgangforschung, die durch die Hervorhebung der ‘Ganges’ durch die Bildung die Perspektive der Lernenden fokussiert. Nimmt man also die Perspektive der Schülerinnen und Schüler ein, stellt sich die Frage, welchen Sinn sie darin sehen, Mathematik zu lernen bzw. sich mit Mathematik im schulischen Kontext auseinanderzusetzen. Bei der Beantwortung erweist sich die Charakterisierung von Sinn als
persönliche Relevanzzuschreibung
der Lernenden als tragfähig, die Vielschichtigkeit des Sinnbegriffs in schulischen Lehr-Lern-Kontexten abzubilden. Diese Relevanzzuschreibungen können dabei sehr unterschiedlich ausfallen und intentionalen oder funktionalen Charakter haben. Sie können sich auf Inhalte, Handlungen oder Personen beziehen und werden als kontextabhängig, subjektiv und individuell sowie bewusstseinsfähig, nicht aber bewusstseinspflichtig eingeschätzt.