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2006 | Buch

3D-Diversifikation und Unternehmenserfolg

Die Erfolgswirkung der horizontalen, geografischen und vertikalen Diversifikation deutscher Aktiengesellschaften

verfasst von: Axel Jansen, Prof. Dr. Johannes Schneider

Verlag: DUV

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Auszug
Der Erfolg der unternehmerischen Tätigkeit wird zu einem großen Teil durch deren strategische Ausrichtung beeinflußt. Sind die Geschäftsaktivitäten weitestgehend homogener Natur, steht vornehmlich die Wahl einer angemessenen Wettbewerbsstrategie im Fokus der Überlegungen der Unternehmensführung. In diesem Fall zielt die Ausgestaltung der Unternehmensstrategie auf die Erlangung von Vorteilen gegenüber den Wettbewerbern in einem einzelnen homogenen Geschäftsfeld.1 Existieren innerhalb der Grenzen eines Unternehmens mindestens zwei heterogene Gruppen von Aktivitäten, so findet der unternehmensstrategische Entscheidungsprozeß zusätzlich auf einer zweiten Ebene statt. Neben den Wettbewerbsstrategien für die einzelnen homogenen Geschäftsfelder der Unternehmung gewinnt die Gesamtunternehmensstrategie an Bedeutung. Diese macht eine Aussage über die Wahl der zu verfolgenden Geschäftsaktivitäten, den Grad der Heterogenität und dessen Bewältigung.2 Die strategische Ausrichtung auf Gesamtunternehmensebene determiniert die Diversifikation der Unternehmenstätigkeit. Die umfassende Analyse der Erfolgswirkung von Diversifikationsstrategien ist der Gegenstand der hier vorliegenden Arbeit.
2. Konzeptionelle Grundlagen: Diversifikation und Unternehmenserfolg
Auszug
Da die Arbeit den empirischen Zusammenhang von Diversifikation und Unternehmenserfolg als Untersuchungsgegenstand fuhrt, scheint es vorteilhaft, zuvor eine begriffliche Klärung dieses Begriffspaares vorzunehmen. Einleitend wurde das Phänomen der Diversifikation auf Unternehmensebene bereits in Grundzügen beschrieben und somit ein grobes Verständnis des Begriffes der Diversifikation hergestellt. In Kapitel 2.1 erfolgt eine detaillierte weiterführende Klärung. In Kapitel 2.2 werden die für diese Arbeit wesentlichen Bestandteile der Unternehmenstheorie erläutert. Diese bieten eine allgemeine Erklärung für die Existenz diversifizierter Unternehmen und zeigen die Determinanten des Unternehmenserfolges auf.
3. Erklärungsansätze für die Verfolgung von Diversifikationsstrategien
Auszug
Es wurde gezeigt, daß die Unvollkommenheit der im Referenzmodell unterstellten Annahmen, die für die Funktionsfähigkeit des Marktmechanismus notwendig sind, für die Entstehung von diversifizierten Unternehmen und beobachtbare Erfolgsdifferenzen verantwortlich sein muß. Nun stellt sich die Aufgabe einer tiefergehenden theoretischen Analyse jener Marktimperfektionen, die die Existenz diversifizierter Unternehmen in einem determinierten Gleichgewicht und überdies eine systematische Erfolgswirkung von Diversifikationsstrategien zu erklären vermögen. Der dritte Teil der Arbeit gibt einen Überblick über die möglichen Erklärungsansätze fur die in der Praxis beobachtbare Diversifikation der Unternehmenstätigkeit. Den Beweggründen innerhalb der einzelnen Dimensionen der Diversifikation liegt eine ähnliche Logik zugrunde. Aus diesem Grunde folgt die Gliederung den Ausprägungen der Marktimperfektion und nicht den Dimensionen der Diversifikation.
4. Empirische Messung von Diversifikation und Unternehmenserfolg
Auszug
Nachdem der zweite Teil der vorliegenden Arbeit das allgemeine unternehmenstheoretische Fundament bereitet und der dritte Teil theoretische Erklärungsansätze für die Erfolgswirkung von Diversifikationsstrategien angeboten hat, widmet sich der vierte Teil den Methoden der empirischen Messung des Phänomens der Diversifikation. In Kapitel 4.1 werden die möglichen Maße der Unternehmensdiversifikation und in Kapitel 4.2 Maße des Unternehmenserfolges diskutiert. Die vorgestellten Methoden werden in Kapitel 4.3 daraufhin bewertet, ob sie hinsichtlich des konkreten Untersuchungsgegenstandes dieser Arbeit den Zusammenhang von Diversifikation und Unternehmenserfolg abzubilden geeignet sind.
5. Eine empirische Untersuchung deutscher Aktiengesellschaften
Auszug
Die im vierten Teil der Arbeit erfolgte Erörterung der in der empirischen Diversifikationsforschung angewendeten Meßtechniken beschließt die Bearbeitung der Grundlagen, die für die empirische Studie des Zusammenhanges von Unternehmensdiversifikation und -erfolg notwendig sind. Dieser fünfte Teil befaßt sich mit der Umsetzung der empirischen Studie als dem Kernstück der Arbeit. Zum Zwecke der Erläuterung der gewählten Vorgehensweise werden in Kapitel 5.1 die für die Vorbereitung der Datenanalyse notwendigen Arbeitsschritte beschrieben. Die Analyse des aufbereiteten Datenmaterials und die Darstellung der Resultate erfolgen in Kapitel 5.2.
6. Zusammenfassung und Ausblick
Auszug
Das Ziel der Arbeit war die Untersuchung des Zusammenhanges zwischen einerseits der horizontalen, der geographischen und der vertikalen Diversifikation — der 3D-Diversifikation — und andererseits dem Unternehmenserfolg. Zum Zwecke der Datenanalyse wurde ein Datensatz erstellt, der die Geschäftsjahre von 2000 bis einschließlich 2003 von ca. 300 deutschen Aktiengesellschaften umfaßt. Die Segmentberichterstattung in der horizontalen Dimension wurde an die offizielle Klassifikation der Wirtschaftszweige des Statistischen Bundesamtes angepaßt. Im Gegensatz zur US-amerikanischen Diversifikationsforschung war ein solcher Datensatz für deutsche Unternehmen in dieser Form bisher nicht verfügbar, was das in Deutschland vergleichsweise geringe Ausmaß der empirischen Diversifikationsforschung erklären könnte. Auf dieser Grundlage wurden in der horizontalen, geographischen und vertikalen Dimension quantitativ-objektive Maße der Diversifikation berechnet. Dabei wurde sowohl in der horizontalen, der geographischen wie auch der vertikalen Dimensionen die Verbundenheit der Diversifikation berücksichtigt. Ausgehend von der Methodik des in der Literatur weit verbreiteten Excess Value wurde mit dem Excess Equity Value ein neues Erfolgsmaß entwickelt. Der Excess Equity Value orientiert sich ausschließlich am Marktwert des Eigenkapitals und ist um Zeit-und Brancheneinflüsse bereinigt. Zudem vermeidet das Erfolgsmaß die in den bisher verwendeten Varianten des Excess Value übliche Approximation des Fremdkapitalwertes über den Buchwert des Fremdkapitals. Für jedes der Jahre 2000 bis 2003 wurden Querschnittsuntersuchungen der Stichprobe angestellt. Außerdem erfolgte eine Querschnittsuntersuchung der in dem Untersuchungszeitraum durchschnittlichen Ausprägungen je Unternehmen.
Backmatter
Metadaten
Titel
3D-Diversifikation und Unternehmenserfolg
verfasst von
Axel Jansen
Prof. Dr. Johannes Schneider
Copyright-Jahr
2006
Verlag
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-9123-8
Print ISBN
978-3-8350-0294-4
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9123-8

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