Mit mittlerweile neun Partnern verfügt das Netzwerk 3D-CP nach eigenen Angaben über Expertise und Know-how beispielsweise in der Bauteilherstellung, der additiven Fertigung, der Steuerungs- und Antriebstechnik oder der Software. Mit einer neuen Förderung und konkreten Projektvorhaben startet der Verbund jetzt unter Leitung der Fraunhofer-Projektgruppe Regenerative Produktion in Bayreuth in die nächste Runde. Unter anderem will das Netzwerk die Reproduzierbarkeit, Qualität und Geschwindigkeit der Technologien verbessern.
Das Kooperationsnetzwerk – finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Wirtschaft (BMWi) im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) – zeigt sich offen für Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. "Jede Firma aus den Branchen Digitalisierung, additiver Fertigung oder mit Interesse am 3D-Druck und Industrie 4.0 kann mit seinen Fragestellungen an uns herantreten", sagt Joachim Kleylein-Feuerstein, Gruppenleiter der Projektgruppe.
Aufwendige Formen und Werkzeuge entfallen
Bei der additiven Fertigung, auch 3D-Druck genannt, werden Bauteile nicht durch Fräsen oder Drehen aus einem Block spanend hergestellt, sondern Schicht für Schicht aus Pulvern, Flüssigkeiten und Filamenten. Aufwendige Formen und Werkzeuge braucht man nicht mehr. Was vor 25 Jahren als Rapid Prototyping begann, lässt sich nun auch für die Herstellung von Endprodukten verwenden. Dafür müssen Firmen die Qualität der Produkte sowie die Prozesssicherheit der Anlagen weiterentwickeln. Das erforderliche Kompetenzspektrum decken vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU) selten komplett ab.