2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Anlage der Untersuchung
verfasst von : Marcus Maurer, Carsten Reinemann
Erschienen in: Schröder gegen Stoiber
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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In unserer Zusammenfassung des Forschungsstands über die Wahrnehmung und Wirkung von Fernsehdebatten (Kapitel 3) haben wir bereits angedeutet, dass eine Reihe von Fragen noch ungeklärt ist. Vor allem wissen wir bislang nur sehr wenig darüber, wie die Wirkungsprozesse, die durch Fernsehduelle ausgelöst werden, genau ablaufen. Wir wollen diese offenen Fragen hier zunächst noch einmal skizzieren, bevor wir das Untersuchungsdesign darstellen, mit dem wir sie beantworten wollen: (1)Einfluss von Voreinstellungen und Erwartungen auf die Wahrnehmung eines TV-Duells. Es gibt bislang kaum Studien, die systematisch den Einfluss von Voreinstellungen und Erwartungen auf die Wahrnehmung von Fernsehdebatten untersuchen. Es ist deshalb zwar bekannt, dass Voreinstellungen und Erwartungen relevant sind, nicht aber, in welchem Ausmaß sie die Wahrnehmung tatsächlich determinieren. So wissen wie z.B. nicht, ob die Anhänger eines Kandidaten ihn wirklich durchweg positiv wahrnehmen, den gegnerischen Kandidaten dagegen durchweg negativ.(2)Einfluss von Stimulusmerkmalen auf die Wahrnehmung eines TV-Duells Ebenfalls sehr selten untersucht wurde bislang, was die Wirkung eines Kandidaten bzw. seiner Aussagen in einem Duell ausmacht. Auf welche Art von Aussagen reagieren die Zuschauer, was lässt sie ungerührt? Und welche Unterschiede gibt es dabei zwischen verschiedenen Gruppen von Zuschauern, etwa zwischen den Anhängern und Gegnern eines Kandidaten oder zwischen Frauen und Männern?