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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

4. Arbeitswerte – Warum wir arbeiten und was uns die Arbeit bedeutet

Ein Forschungsbeitrag

verfasst von : Sebastian Wörwag

Erschienen in: Arbeitskulturen im Wandel

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Arbeit verschafft dem Menschen eine Grundlage, sich in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft zu verorten und sich dabei für eigene Werte und Vorstellungen zu engagieren. Arbeit ist wichtig, und die Frage beschäftigt uns ein Leben lang, ob wir arbeiten, um zu leben, oder leben, um zu arbeiten. Grundlage unserer Arbeitseinstellung sind Werte und Vorstellungen, die uns Menschen zur Arbeit bewegen. Arbeitswerte sind auf individueller Ebene wichtige Präferenzen und Dispositionen der Mitarbeitenden, sie sind aber auch Ausdruck eines Zeitgeistes, eines gesellschaftlichen Präferenzsystems und als solches bedeutsam zur Weiterentwicklung der Arbeitswelt. In diesem Kapitel wird, gestützt auf empirischen Ergebnissen aus dem Jahr 2019, den Fragen nachgegangen, welche Werte und Vorstellungen uns zu und in der Arbeit bewegen und wie häufig und durch wen repräsentiert welche Arbeitswerte heute auftreten. Untersucht werden sieben Arbeitswerte: Sicherheit, Gemeinschaftssinn, Karriere, Leistung, Selbstverwirklichung, Balance und Sinn.

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Fußnoten
1
Die Lebensarbeitszeit variiert alleine in Europa stark zwischen 30,7 Jahren (Italien), 38 Jahren (Deutschland), 42,5 Jahren (Schweiz) bis 46,6 Jahren in Island. Das Mittel der Lebensarbeitszeit der 28 EU-Mitgliedsstaaten liegt bei 36,2 Jahren (Nier 2019).
 
2
Mit 68 % wurde der Gesundheit lediglich 8 %-Punkte häufiger eine wichtige Lebensbedeutung zuerkannt als der Arbeit. (Institut für Demoskopie Allensbach 2010, S. 9).
 
3
Der Anteil jener, denen die Arbeit wichtig ist, ist mit 62 % besonders hoch in der Privatwirtschaft, gefolgt von 59 % in der Öffentlichen Verwaltung und 45 % in Verbandsaufgaben.
 
4
Kaufmann (2017) zitiert hier den damaligen Deutschen Innenminister Thomas de Maizière.
 
5
Siehe hierzu auch die Ausführungen in Abschn. 2.​1.​2.
 
6
Gemäß einer Studie des European Working Conditions Survey EWCS aus dem Jahr 2015 Eurofound Jahrbuch 2015 (2016) arbeiten mehr als die Hälfte der Beschäftigten an mindestens einem Samstag pro Monat, 30 % monatlich an mindestens einem Sonntag. 45 % der Beschäftigten erledigen Arbeit auch in der Freizeit, um den beruflichen Anforderungen gerecht zu werden, und 13 % mussten wegen der Arbeit mehrmals im Monat auf Freizeit verzichten.
 
7
Die entsprechende Bedeutungsverschiebung der Arbeit habe ich in Abschn. 2.​2.​3.​1.​1 beschrieben.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Arbeitswerte – Warum wir arbeiten und was uns die Arbeit bedeutet
verfasst von
Sebastian Wörwag
Copyright-Jahr
2020
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-30451-5_4

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