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11.03.2014 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Alfa Romeo zeigt erste Details des Spider Cabriolet

verfasst von: Andreas Burkert

2:30 Min. Lesedauer

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Ein Jahr nach der Weltpremiere des Spider Coupés enthüllt Alfa Romeo die Cabriolet-Version. Die in Genf als Vorpremiere gezeigte Alfa Romeo 4C Spider-Designstudie soll allerdings erst Anfang 2015 in Serie produziert werden. Das vom Alfa Romeo Centro Stile designte Fahrzeug wird dann mit einem Mittelmotor ausgeliefert. Der Vierzylinder-Turbomotor kommt übrigens aus dem Coupé-Modell und hat einen Hubraum von rund 1750 Kubikzentimeter.

Zur Gewichtseinsparung wurde der Motorblock aus Aluminium gefertigt. Das spart rund 22 Kilogramm. Der Benzin-Direkteinspritzer verfügt zudem über optimierte Ansaug- und Auspuffkrümmer und einer variablen Ventilsteuerung auf Einlass- und Auslassseite. Eine spezielle Strategie zur Überschneidung von Ventilöffnungszeiten (Scavenging) soll darüber hinaus ein verzögerungsfreies Ansprechen des Turboladers sicherstellen.

Fahrdynamik für 250 km/h ausgelegt

Den Turbomotor hat der Hersteller mit dem Doppelkupplungsgetriebe aus dem Alfa Romeo TCT kombiniert. Die Gänge können mit Schaltwippen am Lenkrad gewechselt werden. Bei optimalen Schaltpunkten schafft es der Wagen aus dem Stand in 4,5 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit liegt laut Hersteller jenseits von 250 km/h. Damit das Cabriolet bei der Höchstgeschwindigkeit stabil auf der Straße bleibt, haben die Fahrwerkentwickler neben der Fahrdynamikregelung auch das Sportfahrwerk für dynamisches Fahren ausgelegt. Dazu wurde etwa an der Vorderachse eine Einzelradaufhängung mit doppelten Querlenkern verbaut. Die Hinterachse verfügt über weiterentwickelte McPherson-Federbeine und die Gewichtsverteilung mit 40 Prozent auf der Vorder- und 60 Prozent auf der Hinterachse fahrdynamisch angepasst. Zur besseren Aerodynamik bei hohen Geschwindigkeiten trägt auch die Form der Karosserie bei, die zugleich auch die Fahrstabilität durch vom Luftstrom erzeugten Abtrieb erhöht.

Mit Kohlefaser-Elementen verstärkte Struktur

Um die strengen gesetzlichen Sicherheitsvorschriften für Cabriolets zu erfüllen, ist das Gewicht des Alfa Romeo 4C Spider Konzept im Vergleich zum Coupé leicht erhöht. Den Designern ist es allerdings gelungen, den Unterschied auf rund 60 Kilogramm zu begrenzen, indem sie Kohlefaser einsetzen. Unter anderem für den Überrollbügel, den Windschutzscheiben-Rahmen und die Spoiler. Darüber hinaus verzichtet der Spider auf die Heckscheibe aus Glas. Stattdessen ist in diesem Bereich die aus speziellem glasfaserverstärktem Kunststoff (SMC) gefertigte Karosserie neu gestaltet. Sie umschließt die Kopfstützen und den Überrollbügel.

SMC ist mit einem spezifischen Gewicht von rund 1,5 g/cm3 deutlich leichter als Stahl (etwa 7,8 g/cm3) oder Aluminium (rund 2,7 g/cm3). Das Material lässt sich aber in wesentlich komplexere Formen pressen und wird bei kleineren Kollisionen nicht deformiert. SMC ist darüber hinaus sehr widerstandsfähig gegen Chemikalien oder Luftverschmutzung und wirkt geräuschdämmend.

Geräuschoptimiert hingegen wurde die Abgasanlage von Akrapovic aus Titan und Kohlefaser. Die zweistufig arbeitende Anlage verfügt über ein elektrisch gesteuertes Ventil im Abgasstrom. Dies lässt sich vom Cockpit steuern, um die Leistung wie auch den charakteristischen Sound des Turbomotors zu beeinflussen.

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