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24.04.2015 | Automobil + Motoren | Nachricht | Online-Artikel

Der sechste VW Bulli

verfasst von: Andreas Burkert

2:30 Min. Lesedauer

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Nach 13 Jahren baut Volkswagen Nutzfahrzeuge die sechste Generation des T-Modells. Optisch dezent aber mit kräftigeren und sparsameren Motoren soll der Transporter für die kommenden fünf Jahre den Markt bestimmen.

Dass Volkswagen Nutzfahrzeuge in Amsterdam die sechste Generation seiner T-Baureihe vorstellt, hat einen Grund: Der niederländischen Autohändler und Volkswagen-Importeur Ben Pon hat ihn seinerzeit dort erfunden. Zumindest gab er Volkswagen 1947 den entscheidenden Impuls für die Entwicklung eines VW Bullis. Ben Pon wollte einen Transporter, der sich sowohl zur Personenbeförderung als auch als Lieferwagen eignete. Dabei genügt eine freihändigen Konstruktions-Skizze. Mit der überzeugte er den damaligen Volkswagen-Generaldirektor Heinrich Nordhoff.

Nun, 65 Jahre nach dem ersten T-Modell, soll der T6 an die Verkaufserfolge seiner Vorgänger anknüpfen. Vor allem der T5, bei dem laut Mahag-Nutzfahrzeuge die zur Verfügung stehenden Produktionskapazitäten mittlerweile ausverkauft sind, war äußerst beliebt. Selbst bis zum Schluss. So musste der Konzern die Kapazitäten im vergangenen Jahr auf 178.400 Einheiten hochfahren. Zur Präsentation in Amsterdam verkündet Nutzfahrzeug-Chef Eckhard Scholz, dass er sich vom T6 ähnliche Erfolge wünscht. Immerhin haben die VW-Ingenieure dem neuen Modell nicht nur leistungsstärkere und gleichzeitig abgasärmere Motoren spendiert. Auch an der Optik hat Designer Jörg Hinkfoth gefeilt. Nicht viel allerdings. Der nächste größere Designsprung dürfte wohl mit dem T7 kommen, der für das Jahr 2020 geplant ist.

"Kein Anlass, etwas am Grundkonzept zu verändern"

So lässt sich der T6 auch guten Gewissens als Facelift bezeichnen. Für Hans Rohlfing, dem technischen Projektleiter, ist das kein Problem. "Es gibt keinen Anlass, etwas am Grundkonzept zu verändern", so Rohlfing. Dennoch unterscheidet sich das optische Profil des Multivans der neuesten Generation von Vorgängern. Etwa durch eine markante Falze auf der stärker gewölbten Motorhaube, dem breiteren Kühlergrill mit großem Lufteinlass, den eckigen Nebelleuchten und LED-Scheinwerfern mit Tagfahrlicht.

Unter der Haube ist im Vergleich zum Vorgängermodell beim VW T6 viel passiert: Alle Motoren erfüllen die EU-Abgasnorm Euro 6 und sind serienmäßig mit Start-Stopp-Funktion ausgestattet. Die VW-Ingenieure haben es auch geschafft, die neuen Motoren um bis zu 15 Prozent sparsamer zu regeln als im Vorgängermodell. Die Leistungsspanne von 62 (84 PS) bis zu 150 kW (204 PS) reicht von familienfreundlich-sparsam bis zu kraftvoll-dynamisch.

Fahrerassistenzsysteme für mehr Sicherheit

Ein weiteres technisches Highlight des neuen Wolfsburgers ist die adaptive Fahrwerksabstimmung DCC, mit der der Fahrer die Fahrwerkseinstellung per Knopfdruck zwischen normal, komfortabel und sportlich verändern kann. Darüber hinaus machen viele neue, serienmäßige und optionale Assistenzsysteme die Fahrt im neuen VW T6 angenehmer und vor allem noch sicherer. Zum optionalen Fahrassistenz- und Sicherheitspaket gehören beispielsweise der Fernlicht- und Bergabfahrassistent, eine Müdigkeitserkennung sowie ein Parkpilot und das Side Assist. Die Multikollisionsbremsen und einer City-Notbremsfunktion gehören im Modell T6 zur Serienausstattung.

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