Im Rahmen eines Forschungsprojektes wird an der RWTH Aachen an einer modular aufgebauten Laserbearbeitungseinheit mit grüner Laserstrahlung geforscht. Das soll die Produktion von Elektromobilkomponenten verbessern.
Am Werkzeugmaschinenlabor (WZL) der RWTH Aachen wird im Rahmen des Forschungsprojektes "GreenPls" ein umfassendes Konzept für eine modular aufgebaute Laserbearbeitungseinheit mit grüner Laserstrahlung entwickelt. Das Laserstrahlschweißen ist eines der relevantesten Fügetechnologien für Komponenten der Elektromobilität. Der Einsatz von grüner Laserstrahlung soll im Vergleich zum konventionell verwendeten Infrarotlaser Vorteile bieten. Unter anderem wird grüner Laser um circa den Faktor 5 stärker in Kupfer absorbiert.
Am WZL werden die Forschungsarbeiten mit der Infrastruktur der Anlauffabrik an der RWTH Aachen umgesetzt. Vorrichtungskomponenten und Prototypenbauteile werden mittels Laserschneiden und additiver Fertigung hergestellt, auch das Sicherheitskonzept und die Batterieprototypen werden in der Laserschweißzelle entwickelt, aufgebaut und unter realen Bedingungen getestet. Das Forschungsprojekt "GreenPls" startete 2020 unter der Leitung des Konsortialführers Bayerisches Laserzentrum (blz) und dem Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen University. Die Ergebnisse sollen kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu neuen Produktfeldern und Absatzmärkten ermöglichen.