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26.07.2023 | Batterie | Nachricht | Nachrichten

Datenbanksystem erleichtert Austausch zu Elektrodenmaterialien

verfasst von: Christiane Köllner

2 Min. Lesedauer

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Im Projekt "DaMaStE" entwickeln Forscher eine digitale Plattform, die Daten und Wissen zu Elektrodenmaterialien bündelt. Der digitale Datenaustausch soll die Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien optimieren. 

Im Projekt "DaMaStE" ("Datenbasiertes Management der Rohstoff- und Prozesseinflüsse auf Struktur und Eigenschaften von Elektrodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien") sollen Daten zur Entwicklung und Verbesserung von Elektrodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien gebündelt und verwaltet werden. Dazu entwickeln Forschungsinstitute gemeinsam mit Herstellern von Batteriematerialien und Rohstoffproduzenten eine digitale Plattform zum sicheren Austausch von Daten und Wissen. 

Digitaler Datenaustausch

Ziel von "DaMaStE" sei es, Daten dezentral zu sammeln, zu systematisieren und über eine digitale Plattform abrufbar zu machen, so der Projektpartner INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien. Vertrauliche Informationen sollen dabei so maskiert werden, dass sie ohne Bedenken weitergegeben werden können und somit für komplexe Datenanalysen, wie beispielsweise Machine-Learning-Applikationen, nutzbar seien. Die Struktur der Plattform basiere auf den Ergebnissen des laufenden BMBF-Projektes "DigiBatMat" zur Strukturierung von Daten und sei mit der Plattform "MaterialDigital" kompatibel.

Hintergrund für die Entwicklung einer digitalen Plattform ist, dass sowohl Industrie als auch Forschung zwar umfangreiche Daten zum komplexen Zusammenwirken der verschiedenen Materialkomponenten generieren würden, diese in aufwändigen und langwierigen Prozessen gewonnenen Informationen aber in der Regel nicht geteilt werden, erklärt das INM. Zum einen existierten weder Standards noch Werkzeuge für den effizienten Austausch und die gemeinsame Auswertung, zum anderen stünden auch Geheimhaltungsvereinbarungen im Weg. Das Projekt "DaMaStE" soll hier Abhilfe schaffen. 

Projektfokus liegt auf Kohlenstoffadditiven

Das interdisziplinäre Projekt-Konsortium wird von Heraeus Battery Technology koordiniert. Weitere Partner sind der Batterie- und Elektrodenproduzent UniverCell Holding, das INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien mit den Forschungsbereichen Strukturbildung und Energie-Materialien, das Institut für Materialforschung der Universität Aalen und das AWS-Institut für digitale Produkte und Prozesse (AWSi). Die digitale Plattform sei prinzipiell für alle Elektrodenmaterialien geeignet, der Projektfokus liege aber auf Kohlenstoffadditiven, betont das INM. So werde der Einsatz von neuen Kohlenstoffadditiven von Heraeus in Kathoden von UniverCell untersucht. Forschende der Hochschule Aalen und das INM liefern ergänzende Daten und aktuelle Erkenntnisse zu neuartigen Kohlenstoffen und 3-D-Rekonstruktionen des Elektrodenmaterials. Im Bereich Datenstrukturierung und -organisation werden Industrie- und Forschungspartner durch die Expertise des AWSi unterstützt.

Das Projekt "DaMaStE" wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über drei Jahre mit drei Millionen Euro gefördert. 

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