Stora Enso und Northvolt haben ein gemeinsames Entwicklungsabkommen geschlossen. Sie wollen eine nachhaltige Batterie mit einer Anode entwickeln, die aus Hartkohle auf Ligninbasis hergestellt wird.
Lignode aus Hartkohlenstoff könnte graphitischen Kohlenstoff in Batterien ersetzen.
Stora Enso
Das finnisch-schwedische Unternehmen Stora Enso und der schwedische Batteriehersteller Northvolt wollen gemeinsam die weltweit erste industriell gefertigte Batterie mit einer Anode aus Lignode entwickeln. Dafür wird Hartkohle auf Ligninbasis verwendet, die aus nachwachsendem Holz aus nordischen Wäldern hergestellt wird. Dafür wird Stora Enso sein ligninbasiertes Anodenmaterial Lignode zur Verfügung stellen, Northvolt entwickelt das Zellendesign, die Produktionsprozesse und die Skalierbarkeit der Technik.
"Die gemeinsame Batterieentwicklung mit Northvolt ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg, den schnell wachsenden Batteriemarkt mit erneuerbaren Anodenmaterialien aus Bäumen zu bedienen", sagt Johanna Hagelberg, Executive Vice President for Biomaterials bei Stora Enso. Lignin ist ein aus Pflanzen gewonnenes Polymer, das unter anderem in den Zellwänden von Bäumen vorkommt. Diese bestehen zu 20-30 % aus Lignin, das als natürliches und starkes Bindemittel wirkt. Stora Enso betreibt im finnischen Sunila eine Pilotanlage für biobasierte Kohlenstoffmaterialien, dort wird seit 2015 Lignin industriell hergestellt. Das Material kommt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und soll so den CO2-Fußabdruck von Anoden senken.