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11.11.2015 | Baubetrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Ein „Code of Culture“ für Österreichs Bauprojekte

verfasst von: Christoph Berger

1:30 Min. Lesedauer

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Der österreichische Verein IG Lebenszyklus Hochbau definierte auf seinem Kongress Anfang November 2015 die „Kultur“ als dritte Säule erfolgreicher Bauprojekte – neben „Organisation“ und „Prozessen“. Es brauche dringend eine Kultur des Miteinanders, hieß es.

Österreichs IG Lebenszyklus Hochbau hat den Fachleitfaden „Projektkultur aktiv gestalten: Erfolgsfaktoren bei Bauprojekten – von der Strategie bis zur Umsetzung“ erarbeitet. In ihm ist unter anderem auch ein „Code of Culture“ zu finden, der Bauherren dabei unterstützt, entsprechende kulturelle Grundlagen für Bauprojekte zu schaffen.

Fünf Ethik-Grundsätze für die Bauwirtschaft

Der Code enthält fünf ethische Grundsätze für die Bauwirtschaft, die als kleinster gemeinsamer Nenner für die Zusammenarbeit gelten und eingehalten werden sollten:

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Soziale Systeme sind komplexer als technische

Soziale Systeme seien wesentlich komplexer und schwieriger zu durchschauen als technische Systeme sagte Diplom-Ingenieur Wolfgang Kradischnig von der IG auf deren fünften Kongress: „ Die professionelle Gestaltung der Projektkultur birgt daher großes Potenzial für mehr Produktivität aller Projektbeteiligten.“

Auch deren Sprecher, Karl Friedl, betonte: „Weder Auftraggeber noch Branchenvertreter können es sich leisten, so weiterzumachen wie bisher. Eine Kultur des Miteinanders ist der Schlüssel für neue Prozesse.“ Auf dem Weg hin zu diesen teamorientierten Prozessen und Abläufen soll der Leitfaden in Zukunft nun helfen.

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