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17.07.2013 | Baubetrieb | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wofür Facility Management ursprünglich steht

verfasst von: Annette Galinski

2 Min. Lesedauer

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Facility Management – ein Begriff mit vielfältigen Definitionen und Auslegungsformen. Ursprünglich befasste sich das Facility Management mit den Auswirkungen und Einflüssen gebäudespezifischer Faktoren auf die Produktivität eines Unternehmens und des damit verbundenen bestmöglichen Gebäudemanagements. In Deutschland definiert die DIN 32736 Gebäudemanagement als "Gesamtheit aller Leistungen zum Betreiben und Bewirtschaften von Gebäuden einschließlichder baulichen und technischen Anlagen auf der Grundlage von ganzheitlichen Strategien.“

Ausgehend von einem Symposium Ende der 1970er-Jahre, das von einem der weltgrößten Möbelhersteller veranstaltet wurde und einen Zusammenhang zwischen gebäudespezifischen Faktoren und dem Erreichen unternehmerischer Kernziele herstellte, bildete sich das „Facility Management Institut“. Hier beschäftigte man sich mit der Frage, in  welcher Art und Weise das Management von Immobilien zur Zielerreichung eines Unternehmens beitragen kann. Dabei stellte das Insitut auf die Koordination des physischen Arbeitsumfeldes mit dem in einem Unternehmen tätigen Personal sowie den erforderlichen Arbeitsmethoden ab.  

Nicht neu, aber wegweisend

Erkenntnisse dieser Art waren zwar nicht neu, konnten sich aber zuvor nicht durchsetzen. Erst mit der wachsenden Technisierung in fast allen Bereichen unternehmerischen Handelns und einer sich stark wandelnden Arbeitswelt, erhöhten sich die Forderungen u.a. an die Gebäudeausstattung und den -betrieb. Folglich veränderte auch die zunehmende Technisierung der Gebäudeausrüstung mittels Mess-, Steuer- und Regeltechnik das Betreiben der Gebäude rasant. So kam einem professionellen Facility Management-Ansatz immer mehr Bedeutung zu. Zusätzlich erforderte der zunehmende Wettbewerb in allen Branchenbereichen ein gesteigertes Ausschöpfen unternehmerischer Erfolgspotenziale. Diese lassen sich durch ein optimal gestaltetes Facility Management auch im Bereich der Immobilien verwirklichen.

1982 definierte die United States Library of Congress eine bis heute gültige und häufig angewendete Definition für das Facility Managment: "The practice of coordination the physical workplace with the people and the work of the organization, integrating the principles of business administration, achitecture and behavioral and engineering sciences."

Einzelne Immobilie im Fokus

Ausgehend von den USA kam dieser Ansatz auch nach Deutschland. Allerdings fokussiert das Begriffsverständnis im deutschsprachigen Raum einen anderen Kernaspekt: "Hier steht weniger die Koordination von physischem Arbeitsumfeld, Mensch und Arbeitsmethoden, als vielmehr die einzelne Immobilie an sich im Vordergrund", sagt Springer-Autor Joachim Hirschner in der Einführung zu seinem kürzlich erschienen Fachbuch "Facility Management im Hochbau".

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