1998 | OriginalPaper | Buchkapitel
Beförderung und Beförderungsstrategien
verfasst von : Hanns-Eberhard Meixner
Erschienen in: Wörterbuch der Mikropolitik
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Gegen vielfachen Widerstand ernannte der Minister B. einen Mann seines Vertrauens, den erst 33-jährigen, aber sehr tüchtigen Heinrich C. zum Ministerialdirigenten (Bes.Gr.B 6). Dank der Gunst seines Ministers zog dieser junge Mann an einer langen Schlange verdienter, lebenserfahrener, bewährter, besonders trainierter und ebenfalls tüchtiger Kollegen vorbei. Vieles von dem, was dieser Bevorzugte hatte, fehlte den anderen: Vertrautsein mit der Leitung, politischer „Stallgeruch“, Sympathie, unkonventionelles, von Betriebsblindheit freies Denken, eine elegante Rhetorik, geschmeidige Anpassungsfähigkeit, Visionen, Illusionen und stromlinienförmige Ergebenheit; kurzum: die „Chemie“ zwischen Minister und Mitarbeiter stimmte, und was das Herz eines Ministers begehrt, rechtfertigt nun unter der Federführung des mit Macht und Status ausgestatteten Höflings die Administration.