2008 | OriginalPaper | Buchkapitel
Begrenzte Responsivität und Fehlbeanspruchungen bei Lehrkräften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Ein großer Teil der Tätigkeit der Volksschullehrkräfte findet im Klassenzimmer statt. Neben Unterrichts- und schulbezogenen Aufgaben nimmt dementsprechend der Kontakt mit Schülerinnen und Schülern quantitativ einen großen Raum ein und auch qualitativ kommt dem Unterricht einige Bedeutung zu. Lehrkräfte bewerten ihre Tätigkeit und ihre berufliche Zufriedenheit nicht zuletzt danach ob sie hinsichtlich ihrer pädagogischen Arbeit Anerkennung und Erfolg erfahren (K. Ulich, 2001). In verschiedenen Beiträgen wurde allerdings darauf hingewiesen, dass der Unterricht zwar einerseits das größte Potenzial für derartige „Gratifikationen“ aufweist, dass er aber andererseits auch die stärkste Quelle für Schwierigkeiten und Frustrationen darstellt (Barth, 1992; Farber, 1999; E. Ulich et al., 2002; Woods, 1999). Der Unterricht im Klassenverband, als Rahmen für die damit zusammenhängenden schulischen Prozesse, findet hinter verschlossenen Türen statt. Die resultierende Intransparenz des Geschehens im Klassenzimmer kann als typisch für die Lehrkräftetätigkeit bezeichnet werden, hier ergeben sich auch Unterschiede zu anderen personenbezogenen Dienstleistungstätigkeiten.