Das Karlsruher Institut für Technologie untersucht im Projekt "Refuels" ganzheitlich den Einsatz synthetischer Kraftstoffe. E-Fuels besitzen das Potenzial, Verbrennungsmotoren klimafreundlicher zu machen.
Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft (SDA) erforscht das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen mit Partnern aus der Automobil-, Automobilzuliefer- und Mineralölindustrie sowie mit Förderung der Landesregierung Baden-Württemberg die Chancen von synthetischen Kraftstoffen. Das Projekt "Refuels – Kraftstoffe neu denken" soll die synthetischen Kraftstoffe unter einem ganzheitlichen Blickwinkel betrachten.
Die Partner wollen Verfahren zur Produktion von E-Fuels auf Basis erneuerbarer Energien und aus nachhaltig zugänglichen Rohstoffen untersuchen sowie die Auswirkungen auf Schadstoffausstoß und die Materialverträglichkeit in Verbrennungsmotoren erforschen. "Mit dem Projekt 'reFuels' wollen wir das Potenzial synthetischer Kraftstoffe von deren Herstellung mit erneuerbaren Energien über den Einsatz in Fahrzeugen bis hin zu den Szenarien einer Markteinführung zum ersten Mal in seiner gesamten Bandbreite untersuchen", sagt der baden-württembergische Verkehrsminister Hermann.
Hergestellt werden sollen synthetische Kraftstoffe für Otto- und Dieselmotoren. "Die Herstellung synthetischer Kraftstoffe in vorhandenen Raffinerie-Infrastrukturen ermöglicht einen schrittweisen Übergang und perspektivisch sogar treibhausgasneutrale Kraftstoffe", erklärt Ralf Schairer, Geschäftsführer der Mineralölraffinerie Oberrhein (Miro) in Karlsruhe.