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1982 | OriginalPaper | Buchkapitel

Bildung der Rauhigkeit

verfasst von : Professor Dr.-Ing. Eberhard Zwicker

Erschienen in: Psychoakustik

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Rauhigkeit entsteht bei Schallen, die eine starke zeitliche Struktur besitzen. Entsprechend Abb.11.2 ergeben sich insbesondere bei periodischen Schwankungen, die Modulationsfrequenzen zwischen 20 Hz und 250 Hz, d.h. Periodendauern der zeitlichen Struktur zwischen etwa 50 ms und 4 ms besitzen, wahrnehmbare Rauhigkeiten. Dies ist ein Bereich, in dem auch Mithörschwellen-Periodenmuster gemessen werden können. In Abb.9.8 und Abb.9.9 sind solche Muster dargestellt. Da die Erregungspegel -Zeitmuster genauso verlaufen wie die Mithörschwellen-Zeitmuster, sind die Pegeldifferenzen ΔL zwischen den Minima und den Maxima für die beiden Muster identisch. Die Differenzen ΔL spielen bei der Rauhigkeit offensichtlich eine maßgebliche Rolle. Die zweite wichtige Größe für die Rauhigkeit ist die Geschwindigkeit, mit der sich der Erregungspegel ändert. Je höher die Modulationsfrequenz fmod, umso größer die Geschwindigkeit der Änderung. Beide Größen zusammengesetzt ergeben das Funktionsschema der Rauhigkeit. Dies besagt, daß die Rauhigkeit proportional dem Produkt aus der Modulationsfrequenz und dem Wert ΔL ist: (16.1)$$ R \sim {f_{{\bmod }}} \cdot \Delta L $$

Metadaten
Titel
Bildung der Rauhigkeit
verfasst von
Professor Dr.-Ing. Eberhard Zwicker
Copyright-Jahr
1982
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-68510-1_16

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