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1982 | OriginalPaper | Buchkapitel

Bildung der Subjektiven Dauer

verfasst von : Professor Dr.-Ing. Eberhard Zwicker

Erschienen in: Psychoakustik

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Bei der Subjektiven Dauer ist am auffälligsten der große Unterschied zwischen den von physikalisch gleich langen Pausen und Impulsen hervorgerufenen Subjektiven Dauern. Sie unterscheiden sich — wie in Kap.12 beschrieben — bis zu einem Faktor 4. In Abb.18.1 ist der Erregungspegel-Zeitverlauf aufgetragen, den Impulse von 30 ms Dauer und Pausen von 120 ms Dauer hervorrufen. Im oberen Teil der Bilder ist der Pegelverlauf dargestellt. Wie in Kap.9 beschrieben, ist der Effekt der Vorverdeckung verhältnismäßig klein im Vergleich zu dem deutlichen Effekt der Nachverdeckung. Entsprechend ist auch im Erregungspegel-Zeitverlauf das Abklingen des Erregungspegels nach dem Abschalten des Reizes wesentlich ausgeprägter als das schnelle Einschwingen. Wie die Doppelpfeile im unteren Teildiagramm verdeutlichen, wird die Impulsdauer des Reizes in aer Darstellung des Erregungspegel -Zeitverlaufs vergrößert, die Pausendauer des Reizes in dieser Darstellung jedoch verkleinert, wenn davon ausgegangen wird, daß die Abtastung nicht am Maximum, sondern im unteren Bereich des Erregungspegel-Zeitverlaufes vollzogen wird, etwa dort, wo die Doppelpfeile eingetragen sind. Zwar sind noch nicht genügend psychoakustische Meßergebnisse über die Subjektive Dauer bekannt geworden, als daß das Funktionsschema schon mit großer Genauigkeit angegeben werden könnte.

Metadaten
Titel
Bildung der Subjektiven Dauer
verfasst von
Professor Dr.-Ing. Eberhard Zwicker
Copyright-Jahr
1982
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-68510-1_18

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