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22.12.2017 | Building Information Modeling | Schwerpunkt | Online-Artikel

Semantische Informationen aus BIM für TGA

verfasst von: Christoph Berger

2:30 Min. Lesedauer

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BIM ist nicht für die Planung und den Bau eine effiziente und geeignete Methode, sondern für den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Dabei ist ganz entscheidend auch der Betrieb eingeschlossen. Und damit auch die Technische Gebäudeausrüstung.

"Aus Sicht der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) bietet BIM ein enormes Potenzial. So können in der digitalen Planung Gewerke der TGA mit anderen Bauwerksmodellen koordiniert werden. Kollisionen werden erkannt und frühzeitig aufgelöst. TGA-Objekte enthalten technische Informationen zu Geometrie, Produkt- und Betriebsdaten. Sie sind das Resultat technischer Auslegungen und (in Zukunft vernetzter) Berechnungen und bilden die Basis für die Kostenermittlung, Ausschreibung und Montageplanung", so C. van Treeck im Kapitel "Building Information Modeling" des Springer-Fachbuchs "Gebäude.Technik.Digital." Hinzu komme, dass sie künftig auch die Grundlage für die technische Inbetriebnahme und den Betrieb bilden, indem das BIM-Modell die Basis für die Betriebs- und Nutzungsphase darstellt und in Verbindung mit dem CAFM fortgeschrieben wird.

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Building Information Modeling

Dieses Kapitel führt in das Thema Digitales Planen, Bauausführen und Betreiben mit der Methode Building Information Modeling, kurz BIM, ein. Die Einführung erklärt Hintergründe und diskutiert Veränderungen und den Mehrwert für die Bau- und TGA-Branche im integralen Planungsprozess.


Doch, so Klaus Entzian im Kapitel "BIM für das Facility Management" des Springer-Fachbuchs "Building Information Modeling": "Für die Modellnutzung im Gebäudemanagement (GM) ist es erforderlich, dass die GM‐relevanten Anlagen‐Informationen und ‐Daten in BIM‐konformen elektronischen Katalogen vorliegen, für alle Beteiligten nutzbar sind und mit den Räumen im Modell verknüpft werden können." So seien für die Ergänzung des "reinen" Gebäudemodells, also dem Architekturmodell, mit TGA‐Komponenten für das Technische GM auch BIM‐geeignete TGA‐Objektkataloge erforderlich, die über Schnittstellen eingebunden werden müssten.

Produkt- und gegebenenfalls Hersteller-bezogene Attribute

Ein Aspekt, den auch van Treeck im bereits erwähnten Kapitel "Building Information Modeling" aufgreift. So sei aus Sicht der TGA weniger das 3-D-Modell als vielmehr semantische Informationen bedeutend, "also Produkt- und gegebenenfalls Hersteller-bezogene Attribute wie Dicke, Material, Förderhöhe, Druckverlust, Anschlussleistung, Kommunikationsprotokoll, Kosten oder betriebsbezogene Attribute, wie Wartungsräume oder Kennlinien, die die konkreten Eigenschaften eines Objektes charakterisieren."

Und im Kapitel "Produktionsmodelle und Simulation" des Springer-Fachbuchs "Modellbasierte virtuelle Produktentwicklung" heißt es, dass die Tätigkeiten in der TGA einen hohen Grad der Rechnerunterstützung haben: "Die Weiternutzung von 3D-Geometriedaten aus der Gebäudeplanung (soweit vorhanden) ist zum Beispiel sehr typisch. Das liegt daran, dass die Planung von TGA immer im Kontext bestehender oder geplanter Gebäude stattfindet." Die Weiternutzung von Entwicklungsergebnissen in Form von digitalen Dokumenten und Modellen beschränke sich dabei nicht auf den Austausch zwischen BIM und TGA, sondern erstrecke sich auch unter den Disziplinen innerhalb TGA, beispielsweise die Elektrotechnik mit ihren Unterkategorien Stromversorgung, Nachrichtentechnik und Sicherheitstechnik.

Das Kapitel "Planen und vorbereiten mit BIM und Lean Design Management" des Springer-Fachbuchs "Projektmanagement im Hochbau" stellt schließlich noch am Beispiel TGA die Lieferzeitpunkte im Planstatus von BIM dar, die in drei verschiedene Planstadien aufgeteilt sind: die Planung mit einer funktionalen Leistungsbeschreibung, die Produktionsplanung und die Montagepläne für den Einbau, "die im Wesentlichen von der ausführenden Firma – aber immer ausgehend vom BIM-Teilmodell TGA – erstellt werden", so Autor Hans Sommer.

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