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13.07.2017 | Cash Management | Interview | Online-Artikel

"Wir schneiden jede Transaktion in immer kleinere Scheiben"

verfasst von: Stefanie Hüthig, Christian Kemper

2:30 Min. Lesedauer

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Interviewt wurde:
Andy Mattes

ist Chief Executive Officer von Diebold Nixdorf.

Andy Mattes, Chief Executive Officer von Diebold Nixdorf, spricht im Interview mit Bankmagazin über Vorteile und Herausforderungen der Fusion, Zahlungsvorlieben der Bevölkerung und die Verschmelzung von physischer und digitaler Welt.

Bankmagazin: Herr Mattes, was hat den Ausschlag für die Fusion zwischen Diebold und Wincor Nixdorf zu Diebold Nixdorf gegeben, die 2016 vollzogen wurde?

Andy Mattes: Es gab drei Hauptgründe. Erstens wollten wir in der Bankenbranche, die sich in schnellen Zyklen verändert, mehr Marktanteil gewinnen und am europäischen Markt besser partizipieren. Diebold hat zuvor 65 Prozent des Umsatzes auf den amerikanischen Märkten erzielt. In Europa waren wir die abgeschlagene Nummer drei. Die technologisch spannenden Veränderungen wie Filialautomatisierung, Connected Commerce, High-End-Software und Outsourcing passieren in den entwickelten, in den westlichen Ländern, also auch in Europa. An diesem Kuchen wollen wir aktiv teilhaben. Zweitens finden wir das Ein-Milliarden-Retail-Geschäft spannend, das mit Nixdorf dazugekommen ist. Der Handel ist ein Segment, das der Bankenbranche sehr ähnlich ist, aber aufgrund der geringeren Regulatorik schneller innoviert. Vom Technologietransfer der im Handel bewährten Innovationen können Banken profitieren. Der dritte Punkt waren klassische Synergieüberlegungen. Letztlich haben wir das Gleiche entwickelt, haben eine doppelte Werkestruktur unterhalten, und das in einem Markt, der sich von der Hardware hin zu Software und Services entwickelt.

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01.07.2017 | Bankmagazin-Gespräch

„Wir schneiden jede Transaktion in immer kleinere Scheiben“

Andy Mattes, Chief Executive Officer von Diebold Nixdorf, über Vorteile und Herausforderungen der Fusion, Zahlungsvorlieben der Bevölkerung und die Verschmelzung von physischer und digitaler Welt.

Welche Vorteile haben Ihre Kunden, insbesondere Banken und Sparkassen, von dem Zusammenschluss?

Größter Kundenvorteil ist unsere gestärkte Innovationskraft. Beide Unternehmen haben je etwa 100 Millionen US-Dollar in Forschung und Entwicklung investiert. Hätten wir das Budget einfach um die Doppelentwicklung gekürzt, wären es pro Unternehmensteil nur noch 50 Millionen US-Dollar. Wir wollten aber die Aufwände für Forschung und Entwicklung nicht reduzieren, sondern auf dem bisherigen Niveau weiterfahren.

Wie reagieren Ihre Kunden auf die Fusion?

Die meisten haben eine lange Wunschliste an uns. Die Gespräche liefen häufig auf die Frage hinaus, wie schnell wir kundenindividuelle Anforderungen umsetzen und auf der Prioritätenliste nach oben schieben können. Mit den kombinierten Ressourcen sorgen wir dafür, dass wir Innovationen mit hohem Tempo liefern können.

Wo ist Ihr Unternehmen seit der Verschmelzung schneller unterwegs?

Diebold hat den Markt für Contactless Cash, die Identifikation per NFC oder das Geldabheben per Smartphone erfunden und vor drei Jahren in den USA als erstes Unternehmen zum Laufen gebracht. Die Überzeugung des Marktes hat aber ein bisschen gedauert. Heute stehen diese Themen im Selbstbedienungsbereich überall auf der Welt ganz oben auf der Agenda der Banken und wir sind mit unserem Programm und unseren Lösungen ganz vorne dabei.

Extra: Video-Interview mit Andy Mattes:


Das komplette Interview mit Andy Mattes lesen Sie in Bankmagazin, Ausgabe 7/8-2017.

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