2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Herbert Obinger
Erschienen in: Politik und Wirtschaftswachstum
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Nach Jahren des Wachstumspessimismus samt postmaterialistischem Wertewandel erschallt heute angesichts leerer öffentlicher (Sozial-)Kassen und persistenter Arbeitslosigkeit der Ruf nach Wirtschaftswachstum lauter denn je. Nicht mehr die ökologischen und sozialen Grenzen des Wachstums (Meadows u.a. 1980; Hirsch 1980) und schon gar nicht mehr eine „gerechte“ Einkommensverteilung zwischen Nord und Süd prägen heute den politischen Diskurs, sondern vielmehr Strategien zur Erreichung von Wirtschaftswachstum, welches als ubiquitäres Allheilmittel für die Lösung elementarer ökonomischer und sozialer Probleme gepriesen wird (Ranis u.a. 2000; Dollar/Kraay 2002; Artadi/Sala-i-Martin 2003). Welche Rolle die Politik in diesem Zusammenhang spielt und ob die überwiegend dezentral koordinierten Ökonomien überhaupt auf politische Steuerungs- und Störimpulse reagieren, soll in dieser Studie sowohl für die OECD-Demokratien als auch im weltweiten Vergleich untersucht werden.