1992 | OriginalPaper | Buchkapitel
Computergestützte Entscheidungsunterstützung
verfasst von : Prof. Dr. Heribert Meffert
Erschienen in: Marketingforschung und Käuferverhalten
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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In der betrieblichen Praxis dient die Analyse von Daten letztendlich der Gewinnung von Informationen und wird deshalb auch als Vorstufe der Entscheidungsunterstützung betrachtet (Zentes 1991, S. 194). Im Hinblick auf die historische Entwicklung von EDV-Systemen ist die Abgrenzung dieser beiden Phasen deshalb relevant, weil der Entscheidungsträger in der Vergangenheit in aller Regel keinen direkten Kontakt mit dem EDV-System hatte. Berichte und Analysen wurden überwiegend von EDV-Spezialisten erstellt und dem Entscheidungsträger in schriftlicher Form übermittelt. Aufgrund der Verfügbarkeit von Computern am Arbeitsplatz und ihrer mittlerweile einfachen Handhabung ist eine Trennung von Analyse und Entscheidung nicht mehr nötig. Die Interaktion zwischen Entscheidungsträger und Computer ermöglicht eine sukzessive Analyse der Daten mit dem Vorteil, daß Zwischenergebnisse in den Entscheidungsprozeß einfließen und die weiteren Analyseschritte entsprechend angepaßt werden können. Diese interaktive Form der Datenanalyse wird sich in Zukunft auch in den obersten Unternehmensebenen durchsetzen. Hierzu wurden in den letzten Jahren sogenannte Executive Information Systems (EIS) entwickelt, die speziell Entscheidungsträgern höherer Ebenen auf eine besonders anwenderfreundliche Art den direkten Zugriff auf die von ihnen benötigten Daten ermöglichen.