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31.07.2013 | Controlling | Schwerpunkt | Online-Artikel

Behavioral Controlling: Intuition vs. Analyse

verfasst von: Sylvia Meier

2 Min. Lesedauer

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Controlling basiert nicht nur auf Zahlen und Fakten. Auch verhaltensorientierte Komponenten spielen eine große Rolle. Je nach Situation können Manager nicht auf der Basis von Fakten eine Entscheidung treffen, sondern müssen sich auf ihr Bauchgefühl verlassen.

Wie viel Intuition braucht ein gutes Management? Oder sollte es doch eher rein analytische Entscheidungen treffen? Praxisbeispiele und eine empirische Untersuchung Ende 2012 durch die Universität Klagenfurt legen nahe, dass beide Aspekte bei Entscheidungen eine Rolle spielen. Je nach Situation und Entscheider kann eine intuitive Entscheidung sinnvoll sein – oder eben auch nicht. So stellt Dr. Alexandra Rausch in ihrem Beitrag „Analyse ist gut, Intuition ist besser – Oder umgekehrt?“ in der Zeitschrift Controlling & Management Review (CMR) dar, dass analytische Entscheidungen einfacher zu begründen sind. Bei intuitiven Entscheidungen benötigen Führungskräfte häufig Ermutigung durch das Controlling.

Empfehlung durch das Controlling

Doch wie ist Intuition zu definieren? Und ist es wirklich eine verlässliche Entscheidungsressource? Till E. Dehne-Niemann beschreibt in seinem Beitrag „Intuition im Management – Fluch oder Segen?“in der CMR: „Die Effizienz intuitiver Entscheidungen unterliegt zwei Einschränkungen. Zum einen hängt sie von der Aufgabenbeschaffenheit ab. Die Intuition kann nur dann bessere Ergebnisse als ein analytisches Vorgehen erzielen, wenn die Entscheidungsaufgabe nicht in einzelne, sequenzielle Schritte zerlegbar ist.“ Das Controlling kann das Management hierbei bei der Aufbereitung von Informationen unterstützen und Empfehlungen geben, wann eine intuitive oder analytische Entscheidung sinnvoller ist.

Auch wenn Controller früher als Zahlenmeister galten: Heute gibt es im Alltag immer öfters Phänomene, die rational nicht erklärbar sind. Mit Behavioral Controlling können jedoch verhaltensbedingte Einflussfaktoren greifbar gemacht werden. So können Tools genutzt werden, mit denen eben solche Einflüsse erkannt und gesteuert werden können.

Verhaltensmuster durchbrechen

Henrik Lies  und Alexander Weger beschreiben in ihrem Beitrag „Exzellenz in Planungsprozessen dank Behavioral Controlling“, dass das verhaltensorientierte Controlling nach wie vor in den Kinderschuhen steckt. Sie beschreiben in ihrem Beitrag die häufigsten irrationalen Verhaltensmuster und stellen dabei fest: „Die Mehrheit der angeführten Verhaltensweisen war den Studienteilnehmern aus dem Planungsalltag passiv — d.h. auf Nachfragen bzw. Erläutern — bekannt. Aktive Maßnahmen zu ihrer Minimierung existieren jedoch nur vereinzelt.“ Eine Herausforderung für das Controlling, hier die Unternehmenspraxis zu optimieren!

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