Die aktuelle Studie "The exponential CFO" von Bearingpoint liefert interessante Einblicke, wie sich der digitale Wandel auf das Rollenbild des CFOs auswirkt. Dabei zeigt sich jedoch, dass zahlreiche Finanzchefs die Chancen durch den Einsatz digitaler Technologien nicht effizient genug nutzen. Laut Bearingpoint versäumen sie es dadurch, ihren Geschäftsführern und operativen Vorständen wertvolle strategische Einblicke und vorausschauende Geschäftsdatenanalysen zu präsentieren.
Stammdaten brauchen ein professionelles Management
"Der wichtigste Faktor zur erfolgreichen Digitalisierung sind Daten" meinen auch die Professoren Boris Otto und Christine Legner in ihrem Beitrag "Master Data erfolgreich managen".
Gerade die Stammdaten eines Unternehmens, wie Kunden, Lieferanten, Produkte, Materialien, Mitarbeiter oder Anlagegüter sind laut den Autoren die wichtigsten Datengüter für Unternehmen: „Gelingt es ihnen nicht, ihre Stammdaten als wichtigste Datengüter effektiv und effizient zu bewirtschaften, können sie die Potenziale der Digitalisierung, zu denen die Erhöhung der Kundenbindung, die Steigerung der Geschäftsprozesseffizienz et cetera zählen, nicht nutzbar machen. Hierzu ist ein professionelles Stammdaten-Management notwendig.“
Minderheit von CFOs sind digitale Vorreiter
Doch offenbar sind CFOs hier noch nicht aktiv genug. Nur eine Minderheit der Finanzvorstände nutzt laut der Bearingpoint-Analyse die Chance, als digitale Vorreiter im Unternehmen zu fungieren. Doch diese CFOs setzen mobile Apps, Software für Echtzeit-Datenanalysen oder Cloud Computing und Process Robotics ein und können dadurch einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen sowie Prognosen und Trend geben. Finanzchefs, die sich diesem Rollenwechsel stellen, werden für das Management unentbehrlich.