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08.12.2015 | Controlling | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Controller ihr Image verbessern können

verfasst von: Sylvia Meier

2:30 Min. Lesedauer

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Es lebe das Klischee: Auch Controller bleiben davon nicht verschont. So gilt er oft noch als langweiliger Buchhalter und Zahlenmeister. Was können Controller tun, um das eigene Image zu verbessern im Unternehmen?

Man kann noch so oft betonen, dass Controller heute mehr sind als Zahlenmeister, Erbsenzähler oder verkappte,trockene Buchhalter: Die Gerüchte halten sich vielerorts hartnäckig. In seinem Buchkapitel "Der Controller als empathischer Kommunikator: Harte Fakten weich kommunizieren" erzählt Springer-Autor Ulrich Krings folgenden Witz:

"Ein Pessimist, ein Optimist und ein Controller sitzen in einer Kneipe vor einem Glas. „Halb voll!“, sagt der Optimist, „Halb leer!“, meint der Pessimist. „Das Glas ist für seinen Zweck 100 % zu groß“, erklärt der Controller."

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Halb so schlimm, mag manch ein Controller denken. "Da steh ich doch drüber." So löblich diese Einstellung ist - das Image zeigt,dass viele Controller nicht gerade ernst genommen werden und das Berufsbild im Unternehmen oft unbeliebt ist. Doch welche Bedeutung Controlling im Unternehmen hat, wie wichtig die Arbeit ist - das muss ein Controller auch vermitteln können um seine eigene Position im Unternehmen zu stärken.

Controller brauchen Empathie!

Business Partner - dieser Begriff fällt heute unweigerlich im Zusammenhang mit Controllern in der Fachliteratur. Dass der Controller als solcher auch wahrgenommen wird - diese Rolle muss er sich bei Kollegen und Vorgesetzten erarbeiten. Krings beschreibt (Seite 12): "Dass der Controller das fachliche Einmaleins seines Jobs, also das Instrumentarium, beherrscht, wird als Pflichtprogramm stillschweigend vorausgesetzt, die Kür liegt eindeutig im persönlichen und damit auch emotionalen Bereich."

Der Autor betont, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht darin liegt, emotionslos und rein auf Fakten bezogen zu wirken. Er beschreibt stattdessen: "Empathie ist erlernbar! Controller sollten ihre Aufmerksamkeit schärfen und die Gefühle anderer sehen, hören und spüren. Das erfolgt durch korrekte Entschlüsselung nonverbaler Botschaften, Mitgefühl und dem Nachspüren der Motive, Gedanken und Emotionen des anderen."

Kommunikationsrolle ernst nehmen

Mit anderen Worten: Der Controller muss an sich und vor allem seiner Kommunikation arbeiten. Krings vergleicht den Controller mit einem Verkäufer. Auch dessen Kunden wollen freundlich angesprochen, beraten und mit dem versorgt werden, was sie tatsächlich brauchen und nicht mit dem behelligt, was gerade auf Lager ist. Die Kunst liegt laut Krings also darin, eine positive Beziehungsebene aufzubauen: "Controller sind dann erfolgreich, wenn sie herausragende kommunikative Fähigkeiten entwickeln und sich auf ihre Kunden einlassen." Wichtig ist laut Krings aber auch: "Business Partner sein heißt, auf Augenhöhe mit dem Kunden im Management zu kommunizieren. Dabei versucht der Controller nicht, der bessere Manager zu sein."

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