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12.08.2016 | Dämmung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Gebäudedämmung für die Sommertemperaturen

verfasst von: Christoph Berger

2 Min. Lesedauer

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Eine gute Gebäudedämmung hilft nicht nur gegen kalte Außentemperaturen im Winter, sondern auch gegen Wärme oder Hitze im Sommer.

Hohe Innentemperaturen bei steigenden Außentemperaturen – vor allem im Wohnbereich und unter dem Dach – lassen sich laut dem vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Informationsprogramm Zukunft Altbau vor allem durch Dämmung, Wärmeschutzfenster, Sonnenschutz und richtiges Lüften vermeiden. Umweltschädliche Klimaanlagen mit hohen Energiekosten seien hingegen keine Lösung.

Die Einwohner westlicher Industriestaaten halten sich während eines Jahres im Durchschnitt fast 90 Prozent der Zeit in Gebäuden auf. Die restliche Zeit verbringen sie in Verkehrsmitteln und im Freien. Sogar im Verlauf des kalendarischen Sommers befinden sich Erwachsene zwischen 79 Prozent und 84 Prozent des Tages in Innenräumen. Demzufolge sind die Qualität und das Klima von Innenräumen für das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit von größerer Bedeutung als das Außenklima.
(Aus dem Kapitel "Sommerhitze" des Springer-Fachbuchs "Baukonstruktion im Klimawandel")

Maßnahmen zur Senkung der Innentemperatur

Zukunft Altbau beschreibt zudem, dass sich bei intensiver Sonneneinstrahlung die Gebäudehülle stark aufheizen kann – Dachflächen bis auf über 80 Grad Celsius. Mit den beschriebenen Maßnahmen könnte die Innentemperatur von Gebäuden jedoch um mehrere Grad gesenkt werden. Allein eine gute Dämmung könne die Temperatur schon um rund fünf bis zehn Grad absenken, heißt es. Hochleistungsdämmstoffe bremsen den Wärmefluss von außen nach innen, aber auch umgekehrt, so das Informationsprogramm. Die Maßnahmen zum Schutz vor Wärme würden sich somit auch im Winter auszahlen, dann als Kälteschutz.

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Die Einwohner westlicher Industriestaaten halten sich während eines Jahres im Durchschnitt fast 90 % der Zeit in Gebäuden auf (Leech et al. 2002). Die restliche Zeit verbringen sie in Verkehrsmitteln und im Freien. 


Die Notwendigkeit zu Kühlen, wird sich in den kommenden Jahrzehnten noch erhöhen. So beschreiben Bernhard Weller, Marc-Steffen Fahrion, Sebastian Horn, Thomas Naumann und Johannes Nikolowski im Kapitel "Sommerhitze" des Springer-Fachbuchs "Baukonstruktion im Klimawandel" am Beispiel eines Mehrfamilienhauses, das etwa 1890 erbaut wurde, für die Periode 2071 bis 2100: "Innerhalb des Bezugszeitraumes der einzelnen Klimadatensätze erhöht sich der Bedarf an Kühlenergie um etwa 208 Prozent, beziehungsweise 10,4 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr." Im genommen Beispiel nimmt der Energiebedarf für Heizwärme zukünftig ab während er für den Kühlbedarf zunimmt. 

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