2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit (1998 – 2003)
verfasst von : Cornelia Fraune
Erschienen in: Neue Soziale Pakte in Deutschland und den Niederlanden
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Das Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit (im Folgenden: Bündnis für Arbeit) ist die bislang letzte korporatistische Handlungsarena in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland im Bereich der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Es wurde 1998 von der damals neu ins Amt gewählten rot-grünen Bundesregierung angelegt und sollte zu einer Reduzierung der Arbeitslosigkeit beitragen. Mit 9,4 Prozent lag die Arbeitslosenquote zwar unter dem europäischen Durchschnitt (10 Prozent, EU15) und auch in anderen großen europäischen Staaten wie Frankreich hatte die Arbeitslosenquote einen vergleichsweise hohen Wert (11,7 Prozent), im Vergleich zu den durchschnittlichen Arbeitslosenquoten von Nachbarländern wie den Niederlanden (4 Prozent), Österreich (4,7 Prozent) und Großbritannien (6,3 Prozent) war die deutsche Arbeitslosenquote aber dennoch sehr hoch und wurde dementsprechend als ein politisch zu bearbeitendes Problem wahrgenommen (European Commission 1999).