Kundenverhalten und mögliche Digitalisierungswege im Einzelhandel zeigen: Der digitale Wandel zieht an niemandem spurlos vorbei. Zwei Perspektiven und viele Herausforderungen werden offenbar. Die Bits und Bytes vereinfachen einerseits Logistikketten und bringen Händler auch über Kilometer hinweg mit Kunden zusammen. Andererseits steigt der Konkurrenzdruck und lässt Verbraucher um die Sicherheit ihrer Daten bangen. Damit steht die Digitalisierung für einen komplexen Strukturwandel, der Verlierer und Gewinner kennt. Die Einzelhändler der Innenstädte empfinden sich überwiegend als Verlierer. Ihrer Sicht nach profitieren nur die wirklich großen Anbieter von der Digitalisierung. Die Kunden teilen diese Sichtweise und fürchten um die Zukunft der lebendigen Innenstadt – und kaufen trotzdem munter online ein. Wie passt das zusammen? Wir sind zur Spurensuche ins Gespräch gegangen, um herauszufinden, in welchem Ausmaß beide Gruppen auf das digitale Zeitalter – und aufeinander – eingestimmt sind.
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Zu den öfters genannten Hürden im Bereich des Lebensmittel-Versand gehören kostenpflichtige Terminvereinbarungen für die Heimlieferung, Anwesenheitspflicht des Kunden zum Lieferzeitpunkt, hohe Mindestbestellwerte, unzureichende geografische Abdeckung und oftmals vergriffene Produkte (eigene Auswertung von Online Rezensionen).
Im November 2018 sowie März bis Mai 2019 wurden 8 Einzelinterviews mit Aachener Einzelhändlern geführt, in April und August 2018 wurde jeweils ein Workshop in Aachen durchgeführt.