2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Einbezug des Individuums in die Länderanalyse — Umfrageforschung und vergleichende Politikwissenschaft
verfasst von : Gert Pickel
Erschienen in: Methoden der vergleichenden Politik- und Sozialwissenschaft
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Nach Jahrzehnten einer eher stiefmütterlichen Behandlung, haben sich Umfragen als Instrument der Erforschung von gesellschaftlichen Prozessen in der vergleichenden Politikwissenschaft fest etabliert. Nahm man anfangs Umfrageergebnisse als auf Individuen und innergesellschaftliche Ereignisse reduziert wahr, so war es mit Beginn der politischen Kulturforschung (
Almond/Verba 1963
) nicht mehr so einfach möglich, an der „überindividuellen“ Bedeutung dieses Instruments vorübergehen. Mit einer zunehmenden Ausbreitung primär komparativ angelegter Mehrländerumfragen in den letzten Jahrzehnten und deren Bereitstellung für Sekundäranalysen kann eine deutliche Expansion der Arbeit mit Daten der vergleichenden Surveyforschung beobachtet werden (vgl.
Pickel 2003: 151-157
).