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2012 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Der empirische Gegenstand der Governance-Analyse: Kooperationsverbünde „Hochbegabung fördern“ in Niedersachsen

verfasst von : Bianca Preuß

Erschienen in: Hochbegabung, Begabung und Inklusion

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Zusammenfassung

Aus der Schulentwicklungsperspektive ließe sich fragen, was für eine „Steuerung“ Organisationen bräuchten, um effektive bzw. effiziente Begabungsförderung durchzusetzen? Faktisch hat Niedersachsen das Netzwerk „Kooperationsverbünde allgemein bildender Schulen“ gewählt. Mit dem analytischen Inventar der Governance-Perspektive soll ihre regulierende Praxis rekapituliert werden. Das Implementationsprojekt der Niedersächsischen Landesregierung konstituiert einen geeigneten empirischen Gegenstand deshalb, da es:

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Fußnoten
1
vgl. Schimank (2007b, 234).
 
2
vgl. ebd., 234.
 
3
vgl. ebd., 237.
 
4
vgl. ebd., 235.
 
5
Zur „Leistungsproduktionsgruppe“ der Meso-Mikro-Ebene gehören auch die Lehrkräfte der Einzelschule. Sie finden empirisch Relevanz bei den Koordinatorinnen und Koordinatoren der Kooperationsverbünde, die im Rahmen dieser Studie nicht von vorneherein in das Sampling aufgenommen wurden.
 
6
vgl. Schimank (2007, 235).
 
7
Mit Rückgriff auf die Systemtheorie ergibt sich hier ein theoretisches Problem: Ob zum Beispiel Bildungsverwaltungen Elemente des Teilsystems Politik oder Erziehung sind, ist in der Systemtheorie nicht expliziert. Anzunehmen ist, dass Bildungsverwaltungen in der Schnittstelle zwischen Politik und Erziehung zu verorten sind und die binären Codes der Teilsysteme verschmelzen.
 
8
vgl. Regierungserklärung des Landes Niedersachsen vom 04. März 2003. URL: http://​www.​nst.​de/​media/​-custom/​438_​4043_​1.​PDF?​1117602226 [04.01.2010].
 
9
vgl. Regierungserklärung des Landes Niedersachsen vom 04. März 2003, 13ff. URL: http://​www.​nst.​de/​-media/​custom/​438_​4043_​1.​PDF?​1117602226 [04.01.2010].
 
10
vgl. Regierungserklärung des damaligen Niedersächsischen Kultusministers Bernd Busemann im Rahmen der Landtagssitzung am 15. September 2004 mit dem Titel „Qualitätsschule für Niedersachsen – Raus aus dem PISA-Tal“. URL: http://​www.​mk.​niedersachsen.​de/​master/​0„C1569642_​N12142_​L20_​D0_​I579,00.​-html [04.01.2010].
 
11
BVerfGE 96, 288 (306).
 
12
vgl. Ennuschat (2008, 16).
 
13
Mit Rekurs auf Ennuschat (2008, 16f.).
 
14
vgl. auch KJHG § 1.
 
15
vgl. Drs. 15/30.
 
16
vgl. Bräth/Eickmann/Galas (2009, 242, Herv. v. Verf.).
 
17
vgl. ebd., 241
 
18
vgl. NSchG (2007, 17).
 
19
vgl. Bräth/Eickmann/Galas (2009, 135).
 
20
Im Gremium des niedersächsischen Schulvorstandes sind 50% Lehrer, 25% Eltern und 25% Schülerinnen und Schüler vertreten. Mit dieser deutlichen Repräsentanz werden erstmals im bundesdeutschen Raum die Eltern in die kontinuierliche Qualitätsentwicklung der Schule einbezogen. Vgl. Busemann (2007, 8).
 
21
vgl. Bräth/Eickmann/Galas (2009, 57).
 
22
Die übereinstimmenden Interessen werden in der Governance-Analyse eher vernachlässigt, weil davon ausgegangen werden kann, dass sie in der Regel nicht mit Problemen der Interdependenzbewältigung einhergehen. Ähnlich verfahren auch andere Forschungsrichtungen: Zum Beispiel finden in der Sozialpsychologie die positiven Vorurteile kaum Beachtung. Sie lösen keine sozialen Konflikte aus.
 
23
vgl. Schimank (2006, 151).
 
24
vgl. Weishaupt (2009, 219).
 
25
vgl. ebd., 217ff.
 
26
An diesem Kontrolldefizit setzt der neue Beobachtungsmodus des Monitorings an. Vgl. Kussau (2007a, 165).
 
27
vgl. Stobbe (2009).
 
28
Das Niedersächsische Schulgesetz spricht nur von „pädagogischer Verantwortung“. Letztlich sind Lehrer/innen weisungsgebundene Beamte, für die es ein Disziplinarrecht gibt.
 
29
vgl. Kussau (2007a, 176).
 
30
vgl. Kussau (2008, 219).
 
31
vgl. Heinrich (2007, 210).
 
32
vgl. Krohne (2007, 58).
 
33
vgl. Brüsemeister/Newiadomsky (2008, 91).
 
34
vgl. Mayntz/Scharpf (1995).
 
35
In Anlehnung an Brüsemeister/Heinrich/Kussau (2007).
 
36
vgl. Mayntz (2008, 46).
 
37
vgl. Bräth/Eickmann/Galas (2009, 40).
 
38
vgl. ebd., 57.
 
39
vgl. Rürup (2007, 28).
 
40
vgl. Weber (1964, 125).
 
41
vgl. Kussau (2007a, 161).
 
42
vgl. ebd., 157.
 
43
vgl. Niedersächsische Verfassung vom 19.Mai 1993 (Nds. GVBl., S.107), zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.November 1997 (Nds. GVBl., S. 480).
 
44
vom 30. März 2004 – Nds.GVBl.2004, S. 107; zuletzt geändert durch Beschluss vom 30.11.2004 (Nds. GVBl. 2004, S. 584).
 
45
vgl. Niedersächsische Landeshaushaltsordnung (LHO) in der Fassung vom 30. April 2001. URL: http://​www.​nds-voris.​de [12.01.2010].
 
46
vgl. Rürup (2007, 27).
 
47
vgl. Weishaupt (2009, 223).
 
48
Diese teilsystemische Logik ordnet Brüsemeister (2007b) der Kommunikationsart der Bildungsverwaltung zu.
 
49
vgl. Brüsemeister/Newiadomsky (2008, 73). Zum Akteur Schulministerium in Kontext von Leistungsvergleichsstudien, siehe Tillmann et al. (2008).
 
50
vgl. Brüsemeister (2007b, 79f.) zum Teilsystem und Handlungsorientierung der Bildungsverwaltung.
 
51
Im Rahmen der Förderinitiative „Science Policy Studies” des BMBF haben Schimank/Meier (2002) Reformen der Governance-Muster und ihre Auswirkungen auf die Forschung an Hochschulen expertisiert. Dazu zählen die „staatliche Regulierung, Außensteuerung, Akademische Selbstorganisation, Konkurrenzdruck und Hierarchische Selbststeuerung“.
 
52
vgl. die Studie von Matthias Rürup (2007) über die Ausbreitung der Politikidee „Schulautonomie“ im bundesdeutschen Ländervergleich.
 
53
vgl. Rürup (2007, 122).
 
54
vgl. KGSt-Bericht (2007).
 
55
vgl. Rürup (2007, 124).
 
56
vgl. Krohne (2007, 58).
 
57
vgl. ebd.
 
58
vgl. § 119 Abs. 2 NSchG.
 
59
vgl. § 120 Abs. 1, 3, 6 und § 120 NSchG.
 
60
vgl. Niedersächsisches Kultusministerium (2007, 2).
 
61
vgl. ebd.
 
62
vgl. Rürup (2007, 170).
 
63
vgl. RdErl. d. MK v. 6.9.2005 – 81 633/4, SVB1 10/2005, S. 527f.
 
64
vgl. Brüsemeister (2007b, 83).
 
65
vgl. Niedersächsisches Kultusministerium: www.​mk.​niedersachsen.​de [01.12.2009].
 
66
vgl. Stobbe (2002, 167ff.).
 
67
vgl. § 102 Abs. 1 und 2 NSchG.
 
68
vgl. § 101 Abs. 1 NSchG.
 
69
vgl. § 43 Abs. 1 NSchG.
 
70
vgl. Huber (2008, 100).
 
71
Seit dem 01.08.2007 sind alle Schulen in Niedersachsen eigenverantwortlich. Die Eigenverantwortlichkeit als bildungspolitisches Ziel des Landes wurde im Schulgesetz, NSchG §32, verankert: Mit der Novelle des Schulgesetzes vom Juli 2006 ist eine grundsätzliche Gestaltungsreform von Eigenverantwortlicher Schule, externer Evaluation (Niedersächsische Schulinspektion), neuer Schulaufsicht und neuen Unterstützungssystemen verbunden. Diese veränderte Steuerungsarchitektur zielt auf die Qualitätsverbesserung des Niedersächsischen Schulsystems. Vgl. Brockmann (2007).
 
72
vgl. Altrichter (1992, 559).
 
73
vgl. Niedersächsisches Kultusministerium (2004).
 
74
vgl. Brüsemeister/Eubel (2003, 307).
 
75
vgl. ebd., 310.
 
76
Rolff (2007, 36) betont sogar, dass Lehrkräfte die einzige Chance für Schulentwicklung sind.
 
77
vgl. Brüsemeister (2007b, 85ff.).
 
78
vgl. ebd., 93.
 
79
vgl. ebd., 82.
 
80
Oldenburg/Mörking (2008, 73).
 
81
vgl. Berkemeyer/Feldhoff/Brüsemeister (2008, 160f.).
 
82
vgl. ebd., 161ff.
 
83
vgl. § 54 Abs. 1 Satz 4 NSchG.
 
84
vgl. Gliederungspunkt „Elternrecht und -pflicht“ in vorliegender Dissertation – Kapitel 8.1.2. Tz. 6
 
85
vgl. Weishaupt (2009, 219).
 
86
Hier bezieht sich das Kultusministerium auf das Niedersächsische Schulgesetz, das im § 55 Abs. 2 NSchG den Dialog mit den Eltern vorsieht. Die entsprechende Formulierung „Erziehungs- und Bildungs-partnerschaft“ findet sich in Power-Point-Konzepten, die das Kultusministerium als zentrales Beratungs-mittel für die Fachberaterinnen/Fachberater, Schulpsychologinnen/Schulpsychologen und schulfachlichen Dezernentinnen/Dezernenten z.B. auf internen Tagungen einsetzt.
 
87
vgl. Schimank (2007, 39).
 
88
Schimank (2006, 125) führt das „reflexive Recht“ als Instrumentarium der Kontextsteuerung (Willke 1983; 1987; Teubner/Willke 1984) an. Dies hat die Funktion, Verselbständigungstendenzen der Teilsysteme zu restringieren, so, dass politische und rechtliche Steuerung als „Konditionierung der Selbststeuerung“ funktionaler Teilsysteme (Willke 1987b, 6) funktioniert.
 
89
vgl. Mayntz (1996, 283f.).
 
90
vgl. Benz/Lütz/Schimank/Simonis (2007a, 18).
 
91
vgl. Börzel (2008, 126).
 
92
vgl. ebd., 125.
 
93
vgl. Mayntz (2008, 45).
 
94
vgl. Rürup (2007, 132).
 
95
vgl. Altrichter/Maag Merki (2010, 33).
 
96
vgl. Strauss (1994, 161).
 
Metadaten
Titel
Der empirische Gegenstand der Governance-Analyse: Kooperationsverbünde „Hochbegabung fördern“ in Niedersachsen
verfasst von
Bianca Preuß
Copyright-Jahr
2012
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-531-19486-8_8

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