Skip to main content

2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Der Intentionalitätsbegriff der Ideen I

verfasst von : Emanuele Caminada

Erschienen in: Vom Gemeingeist zum Habitus: Husserls Ideen II

Verlag: Springer International Publishing

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
loading …

Zusammenfassung

Dieses Kapitel führt in die ambitionierte Systematik von Husserls Ideen ein und erläutert die darin entwickelte holistische Auffassung von Intentionalität.
Husserls editorischer Plan für die Ideen war ursprünglich in drei Bücher aufgeteilt: 1. eine Einleitung in die reine Phänomenologie; 2. deren Anwendung für die transzendentale Klärung der Regionen physischer, mentaler und sozialer Tatsachen; 3. die Weiterentwicklung der Phänomenologie entsprechend der Idee der Philosophie als einer wissenschaftlichen Form von Metaphysik. Davon wurde nur das erste Buch veröffentlicht, während das zweite in seinen Vorbereitungsmanuskripten steckenblieb und das dritte nie zu einer kohärenten Form gelangte.
Um Husserls methodologische Einführung des Habitusbegriffs während seiner konkreten Forschung für Ideen II zu verstehen, ist es entscheidend, sich auf seine holistische Auffassung von Intentionalität zu konzentrieren, wie sie bereits im ersten Buch dargestellt wird, und zwei wesentliche Bewusstseinscharakteristika zu erläutern: a. die Verflechtung von Aktualität und Inaktualität und b. Positionalität, ihre Modalitäten und mögliche Neutralisierung.
Indem er auf die Überführung von Aktualität in Inaktualität (und umgekehrt) eingeht, führt Husserl die Begriffe von Hintergrund und Horizont ein, um die konkreten Potenzialitäten zu beschreiben, in die das bewusste Ich eingebettet ist. Die Methode der phänomenologischen Reduktion stützt sich auf die Möglichkeit, von der aktuellen Wirklichkeit durch Neutralisierung der Positionalität Abstand nehmen zu können. Positionalität ist ein Bewusstseinscharakter, den Husserls phänomenologische Reduktion als konstitutives Element nicht nur jeder Glaubensmodalität, sondern auch radikaler von jedem Gefühl, Wunsch und Willen, in den Vordergrund rückte.
Um die Natur dieser Neutralisierung aufzuklären, unterscheidet dieses Kapitel sie sowohl von Negation und Zweifel als auch von Fantasie. Ferner wird die Methode der phänomenologischen Reduktion der Methode des Gedankenexperiments gegenübergestellt. Die phänomenologische Einstellung thematisiert die Kluft zwischen den impliziten Aufforderungen habitueller Stellungnahmen einerseits und ihrer erfahrungsmäßigen Rechtfertigung durch die Inhibierung der Positionalitätseffekte andererseits.

Sie haben noch keine Lizenz? Dann Informieren Sie sich jetzt über unsere Produkte:

Springer Professional "Wirtschaft+Technik"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft+Technik" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 102.000 Bücher
  • über 537 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Automobil + Motoren
  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Elektrotechnik + Elektronik
  • Energie + Nachhaltigkeit
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Maschinenbau + Werkstoffe
  • Versicherung + Risiko

Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Springer Professional "Wirtschaft"

Online-Abonnement

Mit Springer Professional "Wirtschaft" erhalten Sie Zugriff auf:

  • über 67.000 Bücher
  • über 340 Zeitschriften

aus folgenden Fachgebieten:

  • Bauwesen + Immobilien
  • Business IT + Informatik
  • Finance + Banking
  • Management + Führung
  • Marketing + Vertrieb
  • Versicherung + Risiko




Jetzt Wissensvorsprung sichern!

Fußnoten
1
Es handelt sich um einen direkten Bezug auf Kant (1783), Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, AA 4.
 
2
In seinen Vorlesungen Erste Philosophie vom Wintersemester 1923/1924 unterscheidet Husserl zwischen Ersten, Zweiten und letzten Philosophien (Hua VII, 13 f.). In der Entfaltung der Ersten sind alle apriorischen Prinzipien der reinen Phänomenologie und der in ihr wurzelnden Systeme der Ontologien enthalten. Als Zweite Philosophie bezeichnet er die Tatsachenwissenschaften, die aufgrund der Einbeziehung von Prinzipien aus den ihnen entsprechenden Ontologien – die in Form von Axiomen für die jeweiligen Tatsachenwissenschaften gelten – eine rationale Umgestaltung erfahren haben. Husserl nennt sie auch rationale Tatsachenwissenschaften und gibt als paradigmatisches Beispiel die Physik und ihre mathematische Umgestaltung in der Neuzeit an. Schließlich betrifft die „letzte Philosophie“ bzw. die Metaphysik die Fragen nach der Faktizität, der Entwicklung und Teleologie der Welt und der Evolution des Lebens (Hua VII, 385).
 
3
Als einiger erläuternder Ergänzungen bedürftig sah er im besonderen Maße das Kapitel zu den phänomenologischen Reduktionen und der konstitutiven Problematik an, das im Schlussteil mit Verweis auf die nachkommenden Untersuchungen vorweggenommen wird.
 
4
So schreibt Gibson am 19. Oktober 1929: „He will give it [= der Übersetzung] a Vorwort and also a Nachwort, stating here the 2 new directions of advance since the Ideen: 1st Intersubjektivität (Einfühlung)... 2nd Ego and ‚Habit‘“ Gibson (1971, S. 65).
 
5
Vgl. Reinach (1911), Mulligan (1987).
 
6
Vgl. Marbach (1974, S. 552). Marbach betont, wie Husserls Terminologie in den Ideen I hinsichtlich solcher Unterscheidungen innerhalb der Inaktualität noch schwankt.
 
7
Eine originelle Unterscheidung zwischen Bewusstsein und Gewusstsein im Kontext der Besprechung von Husserls Horizontbegriff wird von Sowa (2014) getroffen.
 
8
Den eigenartigen Aktualitäten und Inaktualitäten der Gegenwart sind vornehmlich die Studien zum Zeitbewusstsein gewidmet. Vgl. Hua X, Hua XXXIII, HuMat VIII.
 
9
Noch einmal ist hier darauf hinzuweisen, wie die Weiterentwicklung von Husserls Phänomenologie in die genetische Richtung eben die Formen dieser Hineinwirkung zum Thema macht (vgl. Abschn. 10.​2.).
 
10
Auf die Aktualitätsmodi weist Husserl hin, wenn er sich der intentionalen Doppelstruktur Noesis/Noema im § 92 von Ideen 1 zuwendet. Abermals führt Husserl hier Unterscheidungen ein, die auch im Rahmen einer deskriptiven Psychologie anzutreffen sind, und überführt sie in sein neues, rein phänomenologisches Paradigma.
 
11
Vgl. Hua XXXVIII, xliii. In diesem Band XXXVIII der Husserliana, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: Texte aus dem Nachlass (1893–1912) sind zahlreiche Vorlesungs- und Forschungsmanuskripte veröffentlicht, die das Thema der Aufmerksamkeit betreffen. Wie Schuhmann (1973b, S. 43 f.) akribisch beschreibt, griff Husserl auf einige dieser Manuskripte zurück, um einige Paragrafen der Ideen I zu verfassen. Daher rührt auch die Inhomogenität von Terminologie und Methode, da ständig zwischen deskriptiv-psychologischer („vor-phänomenologisch“, vgl. Hua XXXVIII, xxxiv) und phänomenologischer Einstellung gewechselt wird.
 
12
Eine ausführliche Studie zur systematischen Relevanz des Attentionalitätsbegriffes bei Husserl bietet Breyer (2011).
 
13
Die Rede vom „Hof von Auffassungsintentionen“ kommt auch in Erfahrung und Urteil im Kontext der Beschreibung des Phänomens des Auffassungswechsels anhand des schon in der V. Logischen Untersuchung erwähnten Beispiels der winkenden Dame im Panoptikum vor (EU, 100). Auf Ähnliches hindeutend, wird Husserl manchmal auch vom „Kometenschweif“ der freien Akte reden (Hua III/1, 73). Diese Metapher bildet aber keine feste Begrifflichkeit. Der Ausdruck „Kometenschweif“ findet sich sowohl in den Zeitvorlesungen als auch in den Manuskripten zur Vorbereitung der Untersuchungen zur Konstitution der geistigen Welt.
 
14
Zur späteren terminologischen Unterscheidung von innerem und äußerem Horizont vgl. vor allem Hua VI, 165; Hua XI, 6 f., EU, 28 f.
 
15
Etymologisch stammt das Wort Horizont vom lateinischen horīzon, -ontis und vom griechischen https://static-content.springer.com/image/chp%3A10.1007%2F978-3-319-97985-4_2/MediaObjects/436585_1_De_2_Figa_HTML.gif Partizip Präsens des Verbs https://static-content.springer.com/image/chp%3A10.1007%2F978-3-319-97985-4_2/MediaObjects/436585_1_De_2_Figb_HTML.gif (begrenzen). Wörtlich heißt deshalb Horizont „Begrenzendes“, womit der Kreis des Sichtbaren bezeichnet wird, der vom Betrachter aus die scheinbare Trennungslinie zwischen Erdoberfläche und Himmel bildet. Spielte der Begriff in der Spätantike und im Mittelalter eine beträchtliche Rolle in der theologischen und kosmologischen Selbstbestimmung des Menschen als Horizont und Grenze von Himmel und Erde bzw. Ewigkeit und Zeit, wurde er in der Neuzeit von der Astronomie übernommen und in der Spannung zwischen individuell scheinbarem und naturwissenschaftlich objektivem Horizont konturiert. In einer Tradition, die von Leibniz und Kant weitergeprägt wurde, gilt der Terminus auch als Bestimmung des Umfangs möglicher Erkenntnis. Entkleidet von seiner metaphysischen Deutung wird so in der Moderne mit „Horizont“ nicht mehr auf das Zwischensein des Menschen als Bindeglied zweier Welten, sondern eher auf die Reichweite seiner Potenzialitäten hingewiesen. Der Mensch ist nicht mehr, sondern hat einen Horizont (vgl. Hinske 1974, S. 1195).
 
16
Zur ausführlichen Unterscheidung von Potenzialität und Possibilität vgl. Wiegerling (1984).
 
17
Vgl. diesbezüglich Rizzoli (2008, S. 284).
 
18
So z. B. Sowa (2014), der die Unterscheidung zwischen Bewusstsein und Gewusstsein im Kontext der Besprechung von Husserls Horizontbegriff trifft. Dieser Sachverhalt wurde auch von Gerda Walther in ihren Überlegungen zum ersten Buch der Ideen angedeutet, als sie den Unterschied zwischen den Hintergrundbegriffen von Husserl und von Pfänder vor der Phänomenologischen Gesellschaft in Freiburg 1918 vortrug (vgl. Walther 1960, S. 214).
 
19
Dennoch bildet die Analyse des Zeitbewusstseins keine abgesonderte Problematik, da alle phänomenologischen Fragen sich durch die Linse der Zeitkonstitution betrachten lassen, wie es in der genetischen Gestaltung der Phänomenologie in Vordergrund rückt.
 
20
Die §§ 81–83 (Hua III/1, 180–187), auf die ich mich im Folgenden beziehe, erfolgen in Husserls Darstellung in phänomenologischer Reduktion, wobei er sich auf die Ergebnisse der Wesensanalyse des „Bewußtseins überhaupt“ in den §§ 34–37 (Hua III/1, 69–77) stützt. Dennoch ist zu bemerken, dass die reine Phänomenologie, wie sie wegen ihrer Allgemeinheit im ersten Buch der Ideen eingeführt wird, „vorläufig nicht geschieden“ wird von der „mit ihr innig verbundenen eidetischen Psychologie“, in deren Einstellung die Betrachtungen der eben genannten Paragrafen ausgeführt werden.
 
21
Irritierend ist, dass Husserl, anders als in seinen Vorlesungen und Manuskripten zum Zeitbewusstsein, im § 82 die Gradualität der Erfüllung nicht zur Sprache bringt, sodass es scheint, als wolle er auf die Idee eines in allen zeitlichen Dimensionen zugleich voll erfüllten Horizonts als Korrelat des reinen Ichs hindeuten: „Ein reines Ich – ein nach allen drei Dimensionen erfüllter, in dieser Erfüllung wesentlich zusammenhängender, sich in seiner inhaltlichen Kontinuität fordernder Erlebnisstrom: sind notwendige Korrelate“ (Hua III/1, 185). Diese Idee scheint mir ferner mit den Überlegungen über die geschlossene Unendlichkeit der Monade verwandt (vgl. Abschn. 4.2.1).
 
22
Die kurze Darstellung der zeitlichen Horizonthaftigkeit des Erlebnisstroms im Kontext der Ideen I büßt notwendig an deskriptiver Präzision zugunsten eines postulatorischen Charakters ein, der eher auf den systematischen Gründen der Entfaltung einer phänomenologischen Philosophie zu fußen scheint als auf der erläuterten Argumentation.
 
23
Es ist daher möglich, das mereologische Verhältnis von Einzelerlebnis und Erlebnisstrom durch die Begrifflichkeit der III. Logischen Untersuchung zum Ausdruck zu bringen. Vgl. Altobrando (2010).
 
24
Eine solche eingehendere Betrachtung war meines Erachtens für das dritte Buch der Ideen geplant, in dem die „wissenschaftliche“, rationale Metaphysik phänomenologischer Prägung die Gestalt einer Erneuerung des leibnizschen Gedankens der Monadologie hätte annehmen sollen (vgl. Strasser 1975).
 
26
Solche im Sinne von Leibniz durchgeführten Unterscheidungen münden im Gedanken der Pluralität der Monaden.
 
27
Eine solche Zweideutigkeit der Rede über das Ich bleibt meines Erachtens eine Konstante des husserlschen Denkens.
 
28
Vgl. Pfänder (1913, S. 381 f.).
 
29
Der Titel von § 115 von Ideen I lautet entsprechend „Anwendungen. Der erweiterte Aktbegriff. Aktvollzüge und Aktregungen.“ Vgl. Hua III/1, 262.
 
30
Es handelt sich um eine begriffliche Unterscheidung, nach der sich Pfänder richtet und die gewissermaßen auch bei Husserl abzulesen ist. Auch die Beispiele, die Husserl angibt, verraten die Affinität solcher Unterscheidungen zur Terminologie Pfänders: „z. B. auf Stellungnahmen des Hasses, bzw. des Hassenden zum Gehaßten, das seinerseits für das Bewußtsein in Noesen unterer Stufe schon konstituiert ist als daseiende Person oder Sache; ebenso würden hierher gehören Stellungnahmen der Negation oder Affirmation zu Seinsprätentionen u. dgl.“ (Hua III/1, 263). Die Parallelisierung von Hass und Verneinung wird auch von Pfänder (1913) vorgenommen.
 
31
So notiert Husserl am Rand von Seite 123 seines Handexemplars der Ideen I (ein gebundener Sonderdruck aus dem Jahrbuch I/1, 1913), das von 1913 bis 1929 annotiert wurde (Hua III/2, 9), bezüglich der „Rückbeziehung der Phänomenologie auf sich selbst“ (Titel von § 65) und der methodologischen Überlegungen zu den eigentlichen Domänen der Phänomenologie (Hua III/1, 139): „Affektion!“ (Hua III/2, 502; zitiert in Deodati 2011, 132).
 
32
Vgl. Hua III/1, 214.
 
33
Zur systematischen Verknüpfung beider Modifikationen, durch welche Husserl in den Ideen I Ergebnisse seiner ausführlichen – im Keim schon genetischen – Analyse der Wirklichkeitserfahrung „auf die statische Betrachtungsweise“ übertragen habe, vgl. Rizzoli (2008, S. 284 f.).
 
34
Im Sinne der Ausführung der Ideen I geht es Husserl aber nicht darum, die Struktur der Erfahrung und des Urteilens zu beschreiben, sondern die Problemgruppen hervorzuheben, deren Behandlung tieferer Untersuchungen bedürfen, die Husserl sich z. T. schon vorgenommen hatte, die aber erst posthum mit Erfahrung und Urteil erschienen.
 
35
Es stellt sich die Frage, wie sich diese modale Urform zu den anderen Modi der Modalisierung verhält (nicht nur in der Sphäre der axiologischen und deontischen Sphäre, sondern vielmehr auch in den basalen Schichten der dem tendenziellen Leben innewohnenden Setzungen). Ist die Urform doxisch? Gehört das „belief“ als doxisch schon zur ersten Lebensstufe? Ist die allererste Positionalität eine doxische?
 
36
Aus diesem Grund gilt Husserls Interesse auch der immer detaillierteren Untersuchung und Beschreibung solcher Modalitätsabwandlungen, von der ursprünglichen Stufe der Sinnlichkeit bis hin zur Wesensanschauung. Vgl. Belussi (1990).
 
37
Vgl. De Monticelli (2011).
 
38
Husserl sah in der Erforschung der Modalisierungen und der intentionalen Verflechtungen des Gemüts eine fundamentale Vorarbeit zur phänomenologischen Lösung klassischer Fragen der praktischen Vernunft. So erklärt sich, warum er Hans Reiner hinsichtlich seines Promotionsvorhaben über die Willensfreiheit dringend empfiehlt, sich mit dem Problem der Modalisierungen des Wollens zu beschäftigen, da sie „das Prinzipiellste“ seien, das Pfänder „übersah“ und „das schon in meinen Ideen kurz angedeutet ist“. Vgl. Schuhmann (1973a, S. 113 f.); Reiner (1927).
 
39
Diesem explorativen Projekt sind Husserls Forschungsmanuskripte Studien zur Struktur des Bewusstseins gewidmet, die aus den Jahren um die Veröffentlichung der Ideen I und den Ausführungsversuchen von Ideen II stammen.
 
40
Solche Neutralisierung kann dennoch auch gewissermaßen momentan schwanken, wenn durch die so genannten special effects der Action-Filme ihre Geltung unterschwellig (mindestens kinästhetisch) modalisiert wird, sodass man mit dem Protagonist mitgeht, z. B. indem man versucht, seinen Gefahren zu entkommen oder den auf ihn gerichteten Angriffen im Voraus (mit)auszuweichen.
 
41
Es handelt sich um eine neutralisierte Bereitschaft, sich von der Narration führen zu lassen.
 
42
Eben aufgrund dieser ausgezeichneten Fähigkeit des menschlichen Geistes ist die Überwindung der „natürlichen Einstellung“ durch die Ausübung der phänomenologischen Reduktion möglich. Nicht die Fähigkeit der Neutralisierung ist unnatürlich, sondern das künstliche Festhalten ihrer Ausführung und die deskriptive Erforschung des damit etablierten Erfahrungsmodus.
 
43
Indem strukturelle Unterschiede in der Setzungsart unterschieden werden, um eine „Problemgruppe“ auszusondern, sollte sich der besonnene Leser nicht an den Mängeln deskriptiver Genauigkeit hinsichtlich der Einzelanalysen stoßen, sondern sein Interesse auf die Struktur der ganzen „Gruppe“ richten. In dieser Hinsicht kann man in der Erörterung der Neutralitätsmodifikation eine abgrenzende Bewegung feststellen, die auch die Bestimmung der Inaktualitätsmodifikation charakterisiert. War im Ausgang von der Aktualität diese zunächst durch ihre möglichen Modifikationen hervorgehoben und die Modifikationen aber gerade durch die Negation der Aktualität als Inaktualitäten zusammengefasst worden, so wird auch in der Betrachtung des Setzungscharakters dieser durch seine Modifikationen herausgestellt.
 
44
Wenn von Erinnerung als setzender Vergegenwärtigung die Rede ist, heißt es nicht, dass damit nur die auf die Vergangenheit gerichtete Erinnerung gemeint wäre. Es gibt nämlich Formen von setzender Vergegenwärtigung, die als quasi-Erinnerungen bezeichnet werden dürfen. Das sind solche, die etwas als zugleich durch Vergegenwärtigung setzen, z. B., wenn man an einen Freund denkt, der irgendwo an einem anderen Ort ist: Dies wird als jetzt zugleich gesetzt und zwar durch eine quasi-Erinnerung, weil diese Fantasie sich auf die Erinnerungen seiner vergangenen Gegenwart stützt.
 
45
Christian Ferencz-Flatz (2009) hebt hervor, dass Husserl ab Mitte der zwanziger Jahre den Begriff der Neutralisierung aufgibt. Damit werde die Fantasie nicht länger der Neutralitätsmodifikation untergeordnet, sondern dieser entgegengesetzt. Die Modifikation sei damit durch den Ausdruck der thematischen Änderung im Kontext der Reduktion genauer bestimmt.
 
46
Dass alle Erlebnisse phantasiert werden können, und zwar durch nichtsetzende Vergegenwärtigungen, scheint der Auffassung Husserls zu widersprechen – wenn man, wie er es an einigen Stellen vertritt, daran festhält, dass die Fantasie nur sinnlich sein könne. Wenn jedoch alle Erlebnisse Gegenstand einer phantasierenden Vergegenwärtigung sein können, dann fallen darunter auch nichtsinnliche Erlebnisse. In diesem Sinne kann man sich z. B. vorstellen, dass man etwas zählt, versteht, fühlt oder will. Um das Projekt einer reinen Noetik bzw. einer Eidetik des Geistes und dadurch einer Phänomenologie der Vernunft ausführen zu können, ist gerade diese Variierbarkeit aller Akte durch die Fantasie eine notwendige Bedingung.
 
47
Schon in den Logischen Untersuchungen hat Husserl zwischen Fantasie und Neutralisierung (d. h. zwischen „imaginativer“ und „qualitativer“ Modifikation) unterschieden: die Fantasie ermögliche eine infinite Iteration, die Neutralisierung der Setzung hingegen nicht (Hua XIX/1, 505 f.). Die Imagination ist auf alle Objekte anwendbar, während die Nicht-Setzung nur auf Akte anwendbar ist. Die imaginative Modifikation sei nur „nominal“ (nicht-prädikativ) möglich, während die qualitative Modifikation auch „propositional“ (prädikativ) möglich sei. Schließlich betrifft die imaginative Modifikation die Materie des Aktes, während die qualitative Modifikation dessen Qualität betrifft (vgl. Ni 1999).
 
48
Husserl kannte aufgrund seiner mathematischen Bildung die Rolle, die imaginative Variationen spielen, z. B. in der Geometrie (vgl. u. a. Hua III/1, 17 f.), und setzte diese Denkkunst auch in anderen materialen Ontologien ein. Auch der Begriff des Gedankenexperiments wird ihm nicht fremd gewesen sein, da dieser schon in der Physik des 19. Jahrhunderts eingeführt wurde und er ihm in der Rezeption von Ernst Mach begegnet sein dürfte.
 
49
Vgl. Casati (2011).
 
50
Da Gedankenexperimente oft ein hohes Maß an Unplausibilität aufweisen, scheint die Bezeichnung ihrer Modalität als reale Möglichkeit widersprüchlich. Dennoch ist damit jene Form von Modifikation gemeint, die Husserl eben als reale, weil motivierte Möglichkeit bezeichnet hat.
 
51
Casati (2011) betrachtet aus diesem Grund Husserls eidetische Variation als eine besondere Form des Gedankenexperiments, das von Husserl zur Erfassung eidetischer Konstanten entwickelt wurde. Zu beachten ist ferner, dass die Technik der eidetischen Variation auf einem gewissen Zusammenhang motivierter Möglichkeiten fußt und dass daher für ihre Ausführung das konkrete monadische Leben de facto unentbehrlich ist.
 
52
Putnam (1981).
 
53
Putnam (1973).
 
54
Lohmar (2002, S. 753).
 
55
Vorwort, in Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung, 1. Halle a.d.S. (1913), v. Das Vorwort wurde nicht unterschrieben. Als Herausgeber galt Husserl „[i]n Gemeinschaft mit M.Geiger – München, A. Pfänder – München, A. Reinach – Göttingen, M. Scheler – Berlin“.
 
56
Dan Zahavi hebt hervor, dass die Frage nach der Gültigkeit der Objektivitätssetzung von Anfang an grundlegend für Husserls Denken und Werk gewesen ist (vgl. Zahavi 1992, S. 14 f.). Solange sich die Logischen Untersuchungen mit der logischen Objektivität auseinandersetzten, konnte er die „metaphysische“ Entscheidung zwischen Realismus und Idealismus dahingestellt lassen; die Rechtsprüfung der Objektivität der realen Welt, die Husserl sich in Ideen I vornahm, legte hingegen die „vernunftkritischen“ Motive bloß, die Husserls philosophisches Unternehmen leiteten (zu den kantschen, vernunftkritischen Motiven im Husserls Rationalismus vgl. Bisin 2006).
 
57
Was für eine Möglichkeit ist das? Handelt es sich um eine motivierte oder um eine bloß logische Möglichkeit? Es gibt gute Gründe zu behaupten, dass es sich nur um eine bloß logische Möglichkeit handelt, und vielleicht müsste man sogar hinzufügen, dass die Setzung der Welt keine einfache motivierte Möglichkeit sei, sondern eher eine notwendige.
 
58
Ni (1999, S. 205) bemerkt: „Husserl ist es jedoch nicht leicht gefallen, das Verhältnis zwischen den beiden genau zu bestimmen.“ Nis Lösung, die Neutralitätsmodifikation durch die Einführung der phänomenologisch-psychologischen Einstellung zu ersetzen, erscheint mir jedoch nicht minder unpräzise als Eleys (1972, S. 65 f.) Gleichsetzung von Neutralitätsmodifikation und transzendentaler Reduktion.
 
59
Das Zitat stammt aus einem Text, den Schuhmann „<Herbst 1929>“ datiert (Hua III/2, 586).
 
60
Eine originelle Weiterentwicklung des husserlschen Bodenbegriffs findet man bei Steinbock (1995).
 
61
Das Problem der begrifflichen und terminologischen Unterscheidung der Gegensätze Positionalität/Neutralität und Aktualität/Potenzialität wurde nach der Veröffentlichung von Ideen I und während Husserls Versuchen, die VI. Logische Untersuchung umzuarbeiten, virulent. In einem Brief an Daubert schrieb Husserl, dass die im 5. Kapitel der letzten Logischen Untersuchung getroffene Unterscheidung zwischen setzenden und nichtsetzenden Akten „unreif“ gewesen sei, weil es auch nichtsetzende und dennoch aktuelle Akte gebe (HuDok III/2, 35 f.). Aus dieser Selbstkritik entstand die Einführung der Termini Positionalität und Neutralität in den Ideen I, mit denen Husserl die schlichte negative Unterscheidung zwischen Setzung und Nicht-Setzung ersetzte. Doch gab er sich auch mit dieser neuen Terminologie nicht zufrieden, denn er bezeichnete „aktuell-inaktuell“, „positional-neutral“ und „setzend-nichtsetzend“ als „lauter schlechte Namen!“ (Hua XXIII, 459). Oft machte er in seinen Arbeitsexemplaren von Ideen I kritische Randnotizen, in denen es um diese sich verwirrend verflechtenden Gegensätze geht (Hua III/1, lv f.). Besonderen Anstoß nahm er an der Unklarheit, die sich aus dem ständigen Wechsel zwischen den lateinischen und deutschen Bezeichnungen ergab, sodass unter „wirklich“ sowohl das Aktuelle als auch das Positionale verstanden werden muss.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Altobrando, A. (2010). Husserl e il problema della monade. Torino: Trauben. Altobrando, A. (2010). Husserl e il problema della monade. Torino: Trauben.
Zurück zum Zitat Belussi, F. (1990). Die modaltheoretischen Grundlagen der Husserlschen Phänomenologie. Freiburg: Alber. Belussi, F. (1990). Die modaltheoretischen Grundlagen der Husserlschen Phänomenologie. Freiburg: Alber.
Zurück zum Zitat Bisin, L. (2006). La fenomenologia come critica della ragione. Motivi kantiani nel razionalismo di Husserl. Milano: Mimesis. Bisin, L. (2006). La fenomenologia come critica della ragione. Motivi kantiani nel razionalismo di Husserl. Milano: Mimesis.
Zurück zum Zitat Breyer, T. (2011). Attentionalität und Intentionalität Grundzüge einer phänomenologisch-kognitionswissenschaftlichen Theorie der Aufmerksamkeit. München: Fink. Breyer, T. (2011). Attentionalität und Intentionalität Grundzüge einer phänomenologisch-kognitionswissenschaftlichen Theorie der Aufmerksamkeit. München: Fink.
Zurück zum Zitat Casati, R. (2011). Prima lezione di filosofia. Bari: Laterza. Casati, R. (2011). Prima lezione di filosofia. Bari: Laterza.
Zurück zum Zitat De Monticelli, R. (2011). Alles Leben ist Stellungnehmen. Die Person als praktisches Subjekt. In V. Mayer, C. Erhard & M. Scherini (Hrsg.), Die Aktualität Husserls (S. 39–55). Freiburg: Alber. De Monticelli, R. (2011). Alles Leben ist Stellungnehmen. Die Person als praktisches Subjekt. In V. Mayer, C. Erhard & M. Scherini (Hrsg.), Die Aktualität Husserls (S. 39–55). Freiburg: Alber.
Zurück zum Zitat Deodati, M. (2011). La dynamis dell’intenzionalità. La struttura della vita di coscienza in Husserl. Milano: Mimesis. Deodati, M. (2011). La dynamis dell’intenzionalità. La struttura della vita di coscienza in Husserl. Milano: Mimesis.
Zurück zum Zitat Eley, L. (1972). Transzendentale Phänomenologie und Systemtheorie der Gesellschaft: zur philosophischen Propädeutik der Sozialwissenschaften. Freiburg: Alber. Eley, L. (1972). Transzendentale Phänomenologie und Systemtheorie der Gesellschaft: zur philosophischen Propädeutik der Sozialwissenschaften. Freiburg: Alber.
Zurück zum Zitat Ferencz-Flatz, C. (2009). Gibt es perzeptive Phantasie? Als-ob-Bewusstsein, Widerstreit und Neutralität in Husserls Aufzeichnungen zur Bildbetrachtung. Husserl Studies, 25(3), 235–253.CrossRef Ferencz-Flatz, C. (2009). Gibt es perzeptive Phantasie? Als-ob-Bewusstsein, Widerstreit und Neutralität in Husserls Aufzeichnungen zur Bildbetrachtung. Husserl Studies, 25(3), 235–253.CrossRef
Zurück zum Zitat Gibson, W. R. B. (1971). From Husserl to Heidegger. Journal of the British Society for Phenomenology, 2, 58–83.CrossRef Gibson, W. R. B. (1971). From Husserl to Heidegger. Journal of the British Society for Phenomenology, 2, 58–83.CrossRef
Zurück zum Zitat Hinske, N. (1974). Horizont. Historisches Wörterbuch der Philosophie, 3, 1187–1194. Hinske, N. (1974). Horizont. Historisches Wörterbuch der Philosophie, 3, 1187–1194.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (EU). (1976). Erfahrung und Urteil : Untersuchungen zur Genealogie der Logik. Hamburg: Meiner. Husserl, E. (EU). (1976). Erfahrung und Urteil : Untersuchungen zur Genealogie der Logik. Hamburg: Meiner.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua I). (1950). Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge. (Hrsg. S. Strasser). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua I). (1950). Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge. (Hrsg. S. Strasser). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua III/1). (1976). Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie 1. Halbband: Text der 1.–3. Aufl. – Nachdruck. (Neu Hrsg. K. Schuhmann). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua III/1). (1976). Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie 1. Halbband: Text der 1.–3. Aufl. – Nachdruck. (Neu Hrsg. K. Schuhmann). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua III/2). (1976). Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie, 2. Halbband: Ergänzende Texte (1912–1929). (Neu Hrsg. K. Schuhmann). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua III/2). (1976). Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie. Erstes Buch: Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie, 2. Halbband: Ergänzende Texte (1912–1929). (Neu Hrsg. K. Schuhmann). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua VI). (1954). Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Eine Einleitung in die phänomenologische Philosophie. (Hrsg. W. Biemel). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua VI). (1954). Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie. Eine Einleitung in die phänomenologische Philosophie. (Hrsg. W. Biemel). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua VII). (1956). Erste Philosophie (1923/4). Erster Teil: Kritische Ideengeschichte. (Hrsg. R. Boehm). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua VII). (1956). Erste Philosophie (1923/4). Erster Teil: Kritische Ideengeschichte. (Hrsg. R. Boehm). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua X). (1966). Zur Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins (1893–1917). (Hrsg. R. Boehm). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua X). (1966). Zur Phänomenologie des inneren Zeitbewusstseins (1893–1917). (Hrsg. R. Boehm). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua XI). (1966). Analysen zur passiven Synthesis. Aus Vorlesungs- und Forschungsmanuskripten, 1918–1926. (Hrsg. M. Fleischer). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua XI). (1966). Analysen zur passiven Synthesis. Aus Vorlesungs- und Forschungsmanuskripten, 1918–1926. (Hrsg. M. Fleischer). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua XIX/1). (1984). Logische Untersuchungen. Zweiter Band. Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis. 1. Teil. (Hrsg. U. Panzer). Den Haag: Martinus Nijhoff. Husserl, E. (Hua XIX/1). (1984). Logische Untersuchungen. Zweiter Band. Untersuchungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntnis. 1. Teil. (Hrsg. U. Panzer). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua XXIII). (1980). Phantasie, Bildbewusstsein, Erinnerung. Zur Phänomenologie der anschaulichen Vergegenwärtigungen. Texte aus dem Nachlass (1898–1925). (Hrsg. E. Marbach). Den Haag: Kluwer. Husserl, E. (Hua XXIII). (1980). Phantasie, Bildbewusstsein, Erinnerung. Zur Phänomenologie der anschaulichen Vergegenwärtigungen. Texte aus dem Nachlass (1898–1925). (Hrsg. E. Marbach). Den Haag: Kluwer.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua XXXIII). (2001). Die ‚Bernauer Manuskripte‘ über das Zeitbewußtsein (1917/18). (Hrsg. R. Bernet & D. Lohmar). Dordrecht: Springer. Husserl, E. (Hua XXXIII). (2001). Die ‚Bernauer Manuskripte‘ über das Zeitbewußtsein (1917/18). (Hrsg. R. Bernet & D. Lohmar). Dordrecht: Springer.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (Hua XXXVIII). (2004). Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Texte aus dem Nachlass (1893–1912). (Hrsg. T. Vongher & R. Giuliani). Dordrecht: Springer. Husserl, E. (Hua XXXVIII). (2004). Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Texte aus dem Nachlass (1893–1912). (Hrsg. T. Vongher & R. Giuliani). Dordrecht: Springer.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (HuDok III/2). (1994). Die Münchener Phänomenologen. (Hrsg. E. Schuhmann in Verbindung mit K. Schuhmann). Dordrecht: Kluwer. Husserl, E. (HuDok III/2). (1994). Die Münchener Phänomenologen. (Hrsg. E. Schuhmann in Verbindung mit K. Schuhmann). Dordrecht: Kluwer.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (HuDok III/4). (1994). Die Freiburger Schüler. (Hrsg. E. Schuhmann in Verbindung mit K. Schuhmann). Dordrecht: Kluwer. Husserl, E. (HuDok III/4). (1994). Die Freiburger Schüler. (Hrsg. E. Schuhmann in Verbindung mit K. Schuhmann). Dordrecht: Kluwer.
Zurück zum Zitat Husserl, E. (HuMat VIII). (2006). Späte Texte über Zeitkonstitution (1929–1934). Die C-Manuskripte. (Hrsg. D. Lohmar). New York: Springer. Husserl, E. (HuMat VIII). (2006). Späte Texte über Zeitkonstitution (1929–1934). Die C-Manuskripte. (Hrsg. D. Lohmar). New York: Springer.
Zurück zum Zitat Kant, I. (1783). Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können [AA 4]. Berlin. Kant, I. (1783). Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können [AA 4]. Berlin.
Zurück zum Zitat Leibniz, G. W. (1714). Monadologie und andere metaphysische Schriften. (Hrsg., übers., mit Einl. Anm. und Registern vers. von U. J. Schneider). Hamburg: Kluwer. Leibniz, G. W. (1714). Monadologie und andere metaphysische Schriften. (Hrsg., übers., mit Einl. Anm. und Registern vers. von U. J. Schneider). Hamburg: Kluwer.
Zurück zum Zitat Lohmar, D. (2002). Die Idee der Reduktion. Husserls Reduktionen – und ihr gemeinsamer, methodischer Sinn. In H. Heinrich & P. Trawny (Hrsg.), Die erscheinende Welt. Festschrift für Klaus Held (S. 751–771). Berlin. Lohmar, D. (2002). Die Idee der Reduktion. Husserls Reduktionen – und ihr gemeinsamer, methodischer Sinn. In H. Heinrich & P. Trawny (Hrsg.), Die erscheinende Welt. Festschrift für Klaus Held (S. 751–771). Berlin.
Zurück zum Zitat Marbach, E. (1974). Das Problem des Ich in der Phänomenologie Husserls. Den Haag: Martinus Nijhoff. Marbach, E. (1974). Das Problem des Ich in der Phänomenologie Husserls. Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Mulligan, K. (1987). Speech act and Sachverhalt. Reinach and the foundations of realist phenomenology. Den Haag: Springer. Mulligan, K. (1987). Speech act and Sachverhalt. Reinach and the foundations of realist phenomenology. Den Haag: Springer.
Zurück zum Zitat Ni, L. (1999). Seinsglaube in der Phänomenologie Edmund Husserls. Dordrecht: Kluwer.CrossRef Ni, L. (1999). Seinsglaube in der Phänomenologie Edmund Husserls. Dordrecht: Kluwer.CrossRef
Zurück zum Zitat Pfänder, A. (1913). Zur Psychologie der Gesinnungen I. Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung, 1, 325–404. Pfänder, A. (1913). Zur Psychologie der Gesinnungen I. Jahrbuch für Philosophie und phänomenologische Forschung, 1, 325–404.
Zurück zum Zitat Putnam, H. (1973). Meaning and reference. The Journal of Philosophy, 70(19), Seventieth Annual Meeting of the American Philosophical Association Eastern Division, 699–711. Putnam, H. (1973). Meaning and reference. The Journal of Philosophy, 70(19), Seventieth Annual Meeting of the American Philosophical Association Eastern Division, 699–711.
Zurück zum Zitat Putnam, H. (1981). Brains in a Vat. In H. Putnam (Hrsg.), Reason, truth and history (S. 1–21). Cambridge: Cambridge University Press. Putnam, H. (1981). Brains in a Vat. In H. Putnam (Hrsg.), Reason, truth and history (S. 1–21). Cambridge: Cambridge University Press.
Zurück zum Zitat Reinach, A. (1911). Zur Theorie des negativen Urteils. In A. Pfänder (Hrsg.), Münchener Philosophische Abhandlungen. Festschrift Für Theodor Lipps (S. 196–254). Leipzig: Barth. Reinach, A. (1911). Zur Theorie des negativen Urteils. In A. Pfänder (Hrsg.), Münchener Philosophische Abhandlungen. Festschrift Für Theodor Lipps (S. 196–254). Leipzig: Barth.
Zurück zum Zitat Reiner, H. (1927). Freiheit, Wollen und Aktivität: phänomenologische Untersuchungen in Richtung auf das Problem der Willensfreiheit. Halle: Niemeyer. Reiner, H. (1927). Freiheit, Wollen und Aktivität: phänomenologische Untersuchungen in Richtung auf das Problem der Willensfreiheit. Halle: Niemeyer.
Zurück zum Zitat Rizzoli, L. (2008). Erkenntnis und Reduktion. Die operative Entfaltung der phänomenologischen Reduktion im Denken Edmund Husserls. Dordrecht: Springer. Rizzoli, L. (2008). Erkenntnis und Reduktion. Die operative Entfaltung der phänomenologischen Reduktion im Denken Edmund Husserls. Dordrecht: Springer.
Zurück zum Zitat Schuhmann, K. (1973a). Die Dialektik der Phänomenologie I (Husserl über Pfänder). Den Haag: Martinus Nijhoff.CrossRef Schuhmann, K. (1973a). Die Dialektik der Phänomenologie I (Husserl über Pfänder). Den Haag: Martinus Nijhoff.CrossRef
Zurück zum Zitat Schuhmann, K. (1973b). Die Dialektik der Phänomenologie II (Reine Phänomenologie und phänomenologische Philosophie). Den Haag: Martinus Nijhoff. Schuhmann, K. (1973b). Die Dialektik der Phänomenologie II (Reine Phänomenologie und phänomenologische Philosophie). Den Haag: Martinus Nijhoff.
Zurück zum Zitat Sowa, R. (2014). Episodische und nicht-episodische Intentionalität. Zur konstitutiven Funktion der epistemischen Habitualitäten des Wissens und Glaubens bei Edmund Husserl. Fenomenologia, 12, 15–48 Sowa, R. (2014). Episodische und nicht-episodische Intentionalität. Zur konstitutiven Funktion der epistemischen Habitualitäten des Wissens und Glaubens bei Edmund Husserl. Fenomenologia, 12, 15–48
Zurück zum Zitat Steinbock, A. J. (1995). Home and Beyond. Generative Phenomenology after Husserl. Evanston: Northwestern University Press. Steinbock, A. J. (1995). Home and Beyond. Generative Phenomenology after Husserl. Evanston: Northwestern University Press.
Zurück zum Zitat Strasser, S. (1975). Grundgedanken der Sozialontologie Edmund Husserls. Zeitschrift für philosophische Forschung, 1, 3–33. Strasser, S. (1975). Grundgedanken der Sozialontologie Edmund Husserls. Zeitschrift für philosophische Forschung, 1, 3–33.
Zurück zum Zitat Walther, G. (1960). Zum anderen Ufer. Vom Marxismus und Atheismus zum Christentum. Remagen: Reichl Verlag. Walther, G. (1960). Zum anderen Ufer. Vom Marxismus und Atheismus zum Christentum. Remagen: Reichl Verlag.
Zurück zum Zitat Wiegerling, K. (1984). Husserls Begriff der Potentialität: über Sinn und Grenze der transzendentalen Phänomenologie als universaler Methode. Bonn: Bouvier Verlag. Wiegerling, K. (1984). Husserls Begriff der Potentialität: über Sinn und Grenze der transzendentalen Phänomenologie als universaler Methode. Bonn: Bouvier Verlag.
Zurück zum Zitat Zahavi, D. (1992). Intentionalität und Konstitution. Eine Einführung in Husserls Logische Untersuchungen. Kopenhagen: Museum Tosculanum Press. Zahavi, D. (1992). Intentionalität und Konstitution. Eine Einführung in Husserls Logische Untersuchungen. Kopenhagen: Museum Tosculanum Press.
Metadaten
Titel
Der Intentionalitätsbegriff der Ideen I
verfasst von
Emanuele Caminada
Copyright-Jahr
2019
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-319-97985-4_2